602.382 (20S) Grundlagen der Modellbildung und Simulation
Überblick
- Lehrende/r
- LV-Titel englisch Introduction to modeling and simulation
- LV-Art Vorlesung-Übung (prüfungsimmanente LV )
- Semesterstunde/n 2.0
- ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
- Anmeldungen 6 (20 max.)
- Organisationseinheit
- Unterrichtssprache Deutsch
- LV-Beginn 05.03.2020
- eLearning zum Moodle-Kurs
Zeit und Ort
LV-Beschreibung
Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden sind nach erfolgreicher Absolvierung der LV in der Lage, einerseits Modelle von (realen) Systemen zu beschreiben und andererseits die Simulation (Ausführung) dieser Modelle in Excel (teils mit VBA) zu programmieren.
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Tafelvortrag, Übungsbeispiele, Diskussion.
Inhalt/e
Das Thema dieser LV ist die Modellierung und die Simulation diskreter/kontinuierlicher Prozesse, bei denen die Zustandsänderung zu diskreten/kontinuierlichen Zeitpunkten stattfinden. Anwendungsbeispiele hierzu sind u. a. Bearbeitungsvorgänge in Produktionsanlagen, Wartesituationen, Geschäftsprozesse, Break-Even-Analysen im Mehrproduktfall, Populationsdynamiken. Besonders interessant sind stochastische Prozesse, bei denen es u. a. zu Zustandsänderungen kommt, die durch den Zufall bestimmt werden. Hierbei stoßen mathematische Ansätze oftmals an ihre Grenzen. Um dennoch stochastische Prozesse analysieren zu können, kommen häufig Simulationen zum Einsatz. Simulation bedeutet die Modellierung eines Systems mit dem Ziel, neue Einblicke in das System zu gewinnen und daraus Handlungsanweisungen abzuleiten. Da eine solche Form einen experimentellen Charakter aufweist, werden die generierten Simulationsergebnisse mit statistischen Methoden ausgewertet.
Gliederung der Vorlesungsinhalte
- Einführung in die Modellierung und Simulation
- Modellbildungsprozess
- Grafische Modellierungsformalismen
- Zufallsgeneratoren
- Statistische Auswertung von Simulationsexperimenten
- Simulationstechniken für diskrete Prozesse
- Simulationstechniken für kontinuierliche Prozesse
Zusätzlich zu den Vorlesungsinhalten werden Übungsbeispiele ausgegeben, die die Studierenden zu Hause vorbereiten und in der LV präsentieren.
Erwartete Vorkenntnisse
Die Simulationstechniken, die in dieser LV behandelt werden, setzen Grundkenntnisse der Diskreten Mathematik voraus, aber erfordern keine tiefgehenden Programmierkenntnisse. Lediglich für die statistische Auswertung sind Grundkenntnisse aus den Gebieten Wahrscheinlichkeitslehre und Statistik erforderlich.
Literatur
Bossel, H.: Modellbildung und Simulation; Konzepte, Verfahren und Modelle zum Verhalten dynamischer Systeme, 1994 (Vieweg)
Hedtstück, U.: Simulation diskreter Prozesse; Methoden und Anwendungen, 2013 (Springer)
Claus, T.; Herrmann, F.; Teich, E.: Kostensimulation; Grundlagen, Forschungsansätze, Anwendungsbeispiele, 2019 (Springer)
Engelhardt-Nowitzki, C.; Nowitzki, O.; Krenn, B.: Management komplexer Materialflüsse mittels Simulation; State-of-the-Art und innovative Konzepte, 2008 (Gabler Verlag)
Braun, N.; Saam, N.: Handbuch Modellbildung und Simulation in den Sozialwissenschaften, 2015 (Springer)
Gleißner, W.; Klein, A.: Risikomanagement und Controlling; Chancen und Risiken erfassen, bewerten und in die Entscheidungsfindung integrieren, 2017 (Haufe Lexware)
Prüfungsinformationen
Prüfungsmethode/n
Die ausgegebenen Übungsbeispiele werden kurz und übersichtlich präsentiert.
Am Ende der Lehrveranstaltung erfolgt eine schriftliche Klausur ohne Unterlagen.
Prüfungsinhalt/e
Inhalte der Lehrveranstaltung.
Beurteilungskriterien/-maßstäbe
Übungsbeispiele, Klausur, Mitarbeit.
Für eine positive Beurteilung müssen 50% der Übungsbeispiele angekreuzt, 15 Punkte bei der Klausur erreicht und eine positive Mitarbeit erbracht werden.
Es werden 4 Übungseinheiten abgehalten; es zählen die 3 besten Einheiten.
Wenn die/der Studierende bei einem von ihm/ihr angekreuzten Übungsbeispiel nicht vorbereitet oder nicht anwesend ist, verliert sie/er alle Kreuzel, die an diesem Termin von ihr/ihm gesetzt wurden.
Am Ende des Semesters erfolgt eine schriftliche Klausur, 30 Minuten (=30 Punkte), ohne Unterlagen.
Pro Präsentation eines Übungsbeispiels können bis zu zwei Mitarbeitspunkten erworben werden.
Die Mitarbeit wird positiv bewertet, wenn das arithmetische Mittel der Mitarbeitspunkte größer Eins beträgt.
Die Gesamtnote ergibt sich aus den gesammelten Punkten aus den Übungsbeispielen und der Klausur; die Gewichtung hierbei beträgt 50%.
Beurteilungsschema
Note BenotungsschemaPosition im Curriculum
- Masterstudium Angewandte Betriebswirtschaft
(SKZ: 918, Version: 12W.4)
-
Fach: Freie Wahlfächer
(Freifach)
-
Freie Wahlfächer (
0.0h XX / 6.0 ECTS)
- 602.382 Grundlagen der Modellbildung und Simulation (2.0h VU / 4.0 ECTS)
-
Freie Wahlfächer (
0.0h XX / 6.0 ECTS)
-
Fach: Freie Wahlfächer
(Freifach)