120.396 (19S) Der Kulturbegriffsstreit - Konzepte und Perspektiven

Sommersemester 2019

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
03.05.2019 09:00 - 17:00 V.1.01 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Dispute about the concept of culture: central ideas and perspectives
LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 17 (35 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 03.05.2019
eLearning zum Moodle-Kurs

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

  • Bewusstmachung der Abhängigkeit fremdkultureller Wahrnehmungen von eigenkulturellen Werten, Normen und Normalitätsvorstellungen

  • Erkennen der konstruktiven Elemente in der Beziehung zwischen Eigenem und Fremdem

  • Kennenlernen unterschiedlicher Konzepte von Kultur und der Beziehung zwischen Individuum, Kollektiv und Kultur

  • Sensibilisierung für essentialistische Zuschreibungen kultureller Zugehörigkeiten

  • Befähigung zum Perspektivwechsel als zentrales Instrument interkulturellen Verstehens

  • Befähigung der Studierenden, mit diesem Instrument in ihrem eigenen Alltagshandeln und bei der Analyse interkultureller Begegnungs- und Kommunikationssituationen umzugehen

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Vorlesung,textanalytische Verfahren zur Erschließung von Argumentationsstrukturen,gemeinsame Erarbeitung von Textstrukturen , Gruppenarbeit, Präsentation vonErgebnissen der Gruppenarbeit

Inhalt/e

Die Lehrveranstaltung geht der Frage nach, ob und wennin welcher Form angesichts der gegenwärtigen Vermischung von Kulturen und Lebensformenund der zunehmenden Heterogenität und inneren Pluralisierung von Kulturenüberhaupt noch von abgrenzbaren Kulturen gesprochen werden kann, wie sie demKonzept nationaler Kultur und der Gegenüberstellung des Eigenen und des Fremdenzugrunde liegen, oder ob wir uns vielmehr Kulturauffassungen zuwenden müssen,die die Vernetzung und Hybridisierung von Kulturen in den Mittelpunkt stellenund damit die Dichotomie des Eigenen und des Fremden auflösen.

Im Mittelpunkt derLehrveranstaltungen stehen interkulturelle Begegnungssituationen, wie sie in Alltags-und Zeitungstexten, Ratgebern für Flüchtlinge, literarischen Texten oderFilmbeispielen auftauchen. Diese Begegnungssituationen sollen textanalytischerschlossen und danach befragt werden, auf welchen Kulturbegriffen die jeweiligenDarstellungen des Fremden und der Umgang mit Fremdheit beruhen und welcherKulturbegriff welche Interpretation des Fremden zulässt oder präfiguriert. 

Erkenntnisleitend ist dabei die Fragestellung, dassFremdheit oder Fremdheitserfahrung keine statischen Größen darstellen, sondernwesentlich durch eigenkulturelle Denk-, Handlungs- und Bewertungsmustermitbestimmt werden. Ändern sich diese, werden sich auch die Vorstellungen vonFremdheit und damit auch des Eigenen verändern. Ist es unter diesenVoraussetzungen noch möglich, von einer einheitlichen Nationalkultur zu reden,oder müssen wir diesen Begriff neu denken oder wie TheoretikerInnen desHybriden und Transkulturellen vorschlagen, dieses Konzept, weil globalisierungsuntauglich,aufgeben?

Literatur

Hinweis: Die Studierenden werden gebeten, alle E-Quellen herunterzuladen und für die Textarbeit in der Lehrveranstaltung in Papierform mitzubringen

Aufbau, Themen und obligatorische Texte der Lehrveranstaltung

WEITERE INFORMATIONEN - SIEHE MOODLE

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

  • aktive Teilnahme der Studierenden an der Textarbeit während der Lehrveranstaltung

  • Hausarbeit (6 Seiten),

  • Beurteilungskriterien der Hausarbeit: gedanklicher Aufbau erkennbar, Stringenz in der Argumentation, sprachliche und begriffliche Klarheit, angemessene Verwendung von Literatur, selbständige Erarbeitung von Hypothesen und deren Begründung

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

  • aktive Teilnahme der Studierenden an der Textarbeit während der Lehrveranstaltung

  • Hausarbeit (6 Seiten),

  • Beurteilungskriterien der Hausarbeit: gedanklicher Aufbau erkennbar, Stringenz in der Argumentation, sprachliche und begriffliche Klarheit, angemessene Verwendung von Literatur, selbständige Erarbeitung von Hypothesen und deren Begründung

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Masterstudium Schulpädagogik (SKZ: 545, Version: 09W.3)
    • Fach: Pflichtfächer (Pflichtfach)
      • Modul: Grundlagen der Erziehungs- und Bidlungswissenschaft
        • Theorien der Erziehungs- und Bildungswissenschaft ( 2.0h VS, SE, VO / 4.0 ECTS)
          • 120.396 Der Kulturbegriffsstreit - Konzepte und Perspektiven (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Masterstudium Erwachsenen- und Berufsbildung (SKZ: 847, Version: 09W.3)
    • Fach: Pflichtfächer (Pflichtfach)
      • Modul: Grundlagen der Erziehungs- und Bildungswissenschaft
        • Theorien der Erziehungs- und Bildungswissenschaft ( 2.0h VO, VS, SE / 4.0 ECTS)
          • 120.396 Der Kulturbegriffsstreit - Konzepte und Perspektiven (2.0h SE / 4.0 ECTS)
            Absolvierung im 1., 2. Semester empfohlen
  • Masterstudium Sozial- und Integrationspädagogik (SKZ: 846, Version: 09W.3)
    • Fach: Pflichtfächer (Pflichtfach)
      • Modul: Grundlagen der Erziehungs- und Bildungswissenschaft
        • Theorien der Erziehungs- und Bildungswissenschaft ( 2.0h SE, VO, VS / 4.0 ECTS)
          • 120.396 Der Kulturbegriffsstreit - Konzepte und Perspektiven (2.0h SE / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Sommersemester 2020
  • 120.396 SE Der Kulturbegriffsstreit - Konzepte und Perspektiven (2.0h / 4.0ECTS)