816.031 (17S) Neue Wege in der Nahrungsmittel- und Energieversorgung: Übungen aus nachhaltiger Technikgestaltung

Sommersemester 2017

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Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch New approaches in food and energy provision: Shaping Sustainable Technology in Practice
LV-Art Übung (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 14 (30 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 09.03.2017
Anmerkungen

VB: Do, 9. März 2017, 13.00 - 14.00 Uhr
weitere Termine: jeweils Do, 13.00 - 16.00 Uhr
Ort: SR IFF/IFZ, Schlögelgasse 2, 8010 Graz


Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Die Lehrveranstaltung setzt sich mit neuen Trends in der nachhaltigen Nahrungsmittel- und Energieversorgung auseinander. Der Fokus liegt insbesondere auf von bürgerschaftlichem Engagement getragenen partizipativen Ansätzen, wie Civic Food Networks (z.B. FoodCoops, CSAs)  Bürgerkraftwerke oder lokalen Energieleitbildern.

 Um ein fundiertes Verständnis für damit in Verbindung stehende akademische Konzepte (z.B. grassroots innovations, food democracy, Theorie sozialer Bewegungen) zu entwickeln, werden anfangs (theoretische) Grundlagen mittels Literaturstudien erarbeitet.

 Anhand von konkreten Fallstudien setzen sich die TeilnehmerInnen in Gruppenarbeiten mit ausgewählten Beispielen auseinander.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Vortrag/ Präsentation,Diskussionen, Filme, Gruppenarbeiten, Exkursion

Inhalt/e

Lange Zeit waren sowohl die Nahrungsmittel- als auch die Energieversorgung von Zentralisierung, Marktkonzentration und Industrialisierung geprägt. Diese Entwicklungen gingen auch mit einer zunehmenden Globalisierung einher.

So haben sich im Bereich der Nahrungsmittelversorgung die Strukturen der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln stark verändert und werden in zunehmendem Maße von global agierenden Unternehmen (z.B. Supermarktketten) bestimmt.

Das aus diesen Entwicklungen hervorgehende Nahrungsmittelversorgungs-System bringt eine Reihe von gesamtgesellschaftlich relevanten sozialen, ökonomischen und ökologischen Problemen mit sich.

Ausgehend von einer Unzufriedenheit mit diesen Entwicklungen entstehen weltweit immer mehr Initiativen, die einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Nahrungsmittelversorgung leisten möchten. Viele dieser Initiativen sind aus bürgerschaftlichem Engagement heraus über bottom-up Prozesse entstanden. Oft werden sie von informellen Netzwerken, Vereinen oder NGOs initiiert und über aktive Mitgestaltung von den involvierten Akteuren gesteuert.

Die Palette der Ausgestaltung ist vielfältig und reicht von diversen Direktvermarktungsformen über Kooperativen, wie „Food Coops“, bis hin zu Solidargemeinschaften, wie “Community Supported Agriculture“ (CSAs) oder sogenannten „Urban Food Strategies“.

Auch im Bereich der Energieversorgung werden aktuelle  Transformationsprozesse ganz wesentlich von zivilgesellschaftlichen Akteuren mitgestaltet. Die Transformation von Energiesystemen wird dabei von Sorgen über deren ökologischer Nachhaltigkeit, der Versorgungssicherheit, aber auch vom Wunsch nach stärkerer Mitbestimmung und Teilhabe angetrieben. So sind in den letzten Jahren vermehrt Bürgerkraftwerke im Bereich der Windkraft und Photovoltaik entstanden. Auch bei lokalen Energieleitbildern, oder Energiestammtischen bringen sich Bürgerinnen und Bürger in die zukünftige Ausgestaltung der Energieversorgung ein.

 Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der Entwicklung solcher Initiativen und hinterfragt inwieweit diese Alternativen zum Mainstream darstellen.

Link auf weitere Informationen

www.sts.aau.at/Lehre

Intendierte Lernergebnisse

The course deals withemerging trends in sustainable food and energy systems with a specific focus onparticipatory and cooperative initiatives, such as civic food networks (e.g.CSAs) and community energy. In order to develop a thorough understanding ofrelated academic concepts (e.g grassroots innovations, food democracy, socialmovement theory), the theoretical basis will be conveyed by means of literaturework. Finally, seminar participants will (empirically) explore selectedexamples within working groups.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Lectures/Presentions,discussions, films, group work, excursion

Inhalt/e

In the industrialized parts of the world both food and energy provision have for several decades been characterized by centralization, market concentration and industrialisation. This has also involved a globalization of supply systems.

In particular, the food sector is meanwhile widely controlled by large-scale agro-food enterprises operating at European or global level. As a consequence of these developments, many of today’s sustainability and societal problems are related to the prevailing pattern of food production and consumption.

A rising concern, in many parts of the world, about the effects of the conventional food system, based on was the starting point of social movements and initiatives aiming at setting up sustainable food systems. Related initiatives often result from civil society bottom-up initiatives, and they imply a shaping of the food system by an active engagement of actors. Initiatives are quite varied in character and organizational structures, many of which provide means of direct sales from producers to consumers, e.g. box schemes, or co-operative initiatives (e.g. food coops), community supported agriculture, community gardening or urban food strategies.

Also in the area of energy provision civil society actors are strongly involved in ongoing transformation processes. Such transformations are driven by concerns over ecological sustainability and security of supply but also by the desire for more participation and community empowerment. The last years therefore have seen the establishment of an increasing number of citizen power plants in the area of wind power and photovoltaics. Furthermore citizens have started to engage in other community energy projects such as the definition of local energy pathways or the organization of regular informal meetings on energy issues.

 The course explores how such initiatives emerge, and in what sense may constitute new physical, social, and political spaces for more sustainable food and energy systems.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Mitarbeit (Beteiligung an Gruppenarbeiten und Diskussionen) während der Lehrveranstaltung (40%)

Präsentationen (30%)

Gruppenarbeiten (30%)

Prüfungsmethode/n

40% of the individualevaluation will be based on active engagement during the whole run of thecourse – including team spirit; written reports and presentations will beaccounted each with 30%.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Masterstudium Science, Technology & Society Studies (SKZ: 906, Version: 16W.1)
    • Fach: Umwelt- und sozialverträgliche Technikgestaltung (Wahlfach)
      • Übung aus nachhaltiger Technikgestaltung ( 0.0h UE / 4.0 ECTS)
        • 816.031 Neue Wege in der Nahrungsmittel- und Energieversorgung: Übungen aus nachhaltiger Technikgestaltung (2.0h UE / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Sommersemester 2019
  • 816.031 UE Übung aus nachhaltiger Technikgestaltung: Sustainable Food Systems als soziale und politische Handlungsräume (2.0h / 4.0ECTS)
Sommersemester 2018
  • 816.031 UE Übung aus nachhaltiger Technikgestaltung: Sustainable Food Systems als soziale und politische Handlungsräume (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2017/18
  • 816.031 SE Seminar für DissertantInnen (1.0h / 2.0ECTS)
Sommersemester 2014
  • 816.031 PV Beratung für HabilitandInnen (2.0h / 4.0ECTS)
Sommersemester 2013
  • 816.031 SE Einführung in die Wissenschafts- und Technikforschung (2.0h / 4.0ECTS)