180.051 (12W) Medien- und Kommunikationsethik

Wintersemester 2012/13

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
04.10.2012 10:00 - 12:00 HS B On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Ethics of media and communication
LV-Art Vorlesung
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 2.0
Anmeldungen 193
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 04.10.2012

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Vorträge, Diskussion, Online-Interaktionen

Fernstudium Informationen:

​Textlektüre, Sammeln und analysieren von Zeitungsartikeln (eigenständiger Prüfungsteil).

Inhalt/e

Die Diskussionen über eine Ethik der Medien erreichen zumeist Höhepunkte, wenn sogenannte Medienaffären die "Welt bewegen": Kriminelle Praktiken von Medien, wie etwa die Abhörpraktiken von "News of the World", die Veröffentlichung entwürdigenden Materials, wie etwa das Foto der verunglückten Lady Diana Spencer oder der Einsatz der Medien in diversen Unglücksfällen, in denen das Leid der Menschen vor die Kameras gezerrt wird, wie beispielsweise im Rahmen des Grubenunglücks in Lassing (1998), nach dem Tunnelbrand in Kaprun (2000), anlässlich der Tsunami-Katastrophe (2005), das mediale Schicksal von Natascha Kampusch oder das der Missbrauchsopfer von Amstetten. Immer dann rückt in erster Linie die Rolle von JournalistInnen in den Blick und werden Fragen dieser Art gestellt: Dürfen sie, was sie tun? Und wenn sie es - rechtlich gesehen - dürfen, sollen sie es auch machen? Ethische Entscheidung wird solcherart Individuen übertragen, sei es, daß JournalistInnen gefordert sind, diese Leistung zu übernehmen, oder Außenstehende darüber befinden, was "gut" und was "schlecht", was "ethisch vertretbar" oder pietätlos sei. Ethische Fragestellungen in einem wissenschaftlichen Kotext an Medien und Kommunikationsprozesse heranzutragen ist ein vergleichsweise junges Vorhaben, das sich zudem durch einen stark interdisziplinären Diskurs auszeichnet. Im Rahmen der Vorlesung zur Medienethik soll, neben der Darstellung unterschiedlicher wissenschaftlicher Bearbeitungen des Themas, vor allem der Frage, wie das Mediensystem als ganzes einem sinnvollen kollektiven Reflexionsprozess unterworfen werden kann, Platz eingeräumt werden. Nachdem es sich bei der LV um eine Vorlesung mit Seminar handelt, ist auch die aktive Mitwirkung von Studierenden gefordert. Erwartet werden die selbständige Recherche zu Medieninhalten, Ehrenkodizes sowie Selbstregulierungsmechanismen und eine regelmäßige Reflexion der eigenen Mediennutzung. Nähere Erläuterungen dazu erfolgen in der ersten LV.

Themen

  • Begriffsklärungen: Ethik, Moral, Sitte etc.
  • Zentrale philosophische Begriffsbildungen: Aporien, Moralität, Sittlichkeit, Individual- und Sozialethik etc.
  • Medienethische Verantwortungsfelder: Ethik der Medienpolitik, Distributionsethik, Produktionsethik, Rezeptionsethik, Internetethik etc.
  • Medienethische Ansätze: Stakehoder-Ansatz, Diskursethik, Prozessethik etc.
  • Organisationstheoretische Ansätze für die Medienethik
  • Selbstregulierungsmechanismen (Presserat, PR-Rat, Werberat)
  • Ehrenkodizes
  • Diskussion von Fallbeispielen
  • Reflexion der eigenen Mediennutzung

Lehrziel

Die Studierenden sollen Einblick in die thematische wie methodische Vielfalt des interdisziplinären Themenfeldes der Medienethik gewinnen, sollen Medienbeiträge anhand ausgewählter Literatur kritisch analysieren und das eigene Mediennutzungsverhalten reflektieren können.

Erwartete Vorkenntnisse

keine

Literatur

ÖH-Reader mit Grundlagen-Texten, Unterlagen im Online-Kurs, Handbuch Medienethik (Lehrbuchsammlung) weiterführende Literatur wird in der LV genannt.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsinhalt/e

Vorlesungsinhalte, Basisliteratur, Anwendung derselben auf aktuelle Medienbeispiele (aus dem laufenden Semester), Reflexion der eigenen Mediennutzung

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Schriftliche Prüfung

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Angewandte Kulturwissenschaft (SKZ: 642, Version: 09W.3)
    • Fach: Gebundene Wahlfächer (Wahlfach)
      • Modul: Wahlfachmodul Interkulturelle Kommunikation
        • Wahlfachmodul Interkulturelle Kommunikation ( 6.0h XX / 12.0 ECTS)
          • 180.051 Medien- und Kommunikationsethik (2.0h VO / 4.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Medien- und Kommunikationswissenschaften (SKZ: 641, Version: 09W.1)
    • Fach: Theorien, Modelle und Grungbegriffe der Medien- und Kommunikationswissenschaften (Pflichtfach)
      • Medien- und Kommunikationsethik ( 2.0h VO / 2.0 ECTS)
        • 180.051 Medien- und Kommunikationsethik (2.0h VO / 2.0 ECTS)
  • Diplomstudium Publizistik und Kommunikationswissenschaft (SKZ: 301, Version: 02W.2)
    • 2.Abschnitt
      • Fach: Philosophisch-theoretische Vertiefung (Pflichtfach)
        • Modul: Ethik der Kommunikation
          • Ethik der Kommunikation ( 2.0h VO, SE, VU / 4.0 ECTS)
            • 180.051 Medien- und Kommunikationsethik (2.0h VO / 2.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Wintersemester 2023/24
  • 180.053 VO Medien- und Kommunikationsethik (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2022/23
  • 180.051 VO Medien- und Kommunikationsethik (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2021/22
  • 180.051 VO Medienethik (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2020/21
  • 180.051 VO Medienethik (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2019/20
  • 180.051 VO Medienethik (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2018/19
  • 180.051 VO Medienethik (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2017/18
  • 180.051 VO Medienethik (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2016/17
  • 180.051 VO Medienethik (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2015/16
  • 180.051 VO Medienethik (2.0h / 2.0ECTS)
Wintersemester 2014/15
  • 180.051 VO Medienethik (2.0h / 2.0ECTS)
Wintersemester 2013/14
  • 180.051 VO Medienethik (2.0h / 2.0ECTS)