180.551 (24S) Filmsprache: Denken in Bildern in der Praxis (Kurzfilmproduktion)

Sommersemester 2024

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
26.04.2024 10:00 - 16:45 online Off Campus
Nächster Termin:
03.05.2024 10:00 - 16:45 online Off Campus

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Film language: Thinking in images in practice (short film production)
LV-Art Projektseminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Blended-Learning-Lehrveranstaltung
Online-Anteil 25%
Semesterstunde/n 4.0
ECTS-Anrechnungspunkte 8.0
Anmeldungen 16 (15 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 26.04.2024
eLearning zum Moodle-Kurs
Anmerkungen

Titel: Grundlagen der Filmsprache: Denken in Bildern in der Praxis (Kurzfilmproduktion)

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Ziel der LV ist es, anhand eines gezielten Kreations-Reflexions-Prozesses Strategien des visuellen Erzählens kennenzulernen und solche Strategien eigenständig in die Praxis umzusetzen. 

Auf diese Weise entlarven die StudentInnen eigenständig die verborgenen Aussagen und unsichtbaren Diskurse, die in unseren scheinbar aus dem Nichts kommenden Ideen und Bildern liegen (können) (wie Gender, Class, Race, Religion, Sexualität, postkoloniale Theorie, politische Ideologien, etc.) und machen sie durch gezieltes Nachfragen sichtbar.

Die StudentInnen werden nach dem eigenen Projekt einen schärferen Blick für die Analyse solcher visuellen Emotionalisierungsstrategien wie auch gegenüber unsichtbaren Bild-Konventionen und versteckten Diskursen in Filmen (Gender, Class, Race, Religion, Sexualität, postkoloniale Theorie, politische Ideologien, etc.) haben und sowie einen Einblick in die grundsätzlichen Abläufe einer Filmproduktion und in die Art und Weise, wie Produktionsbedingungen einen Film mitschreiben, gewonnen haben.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Die LV ist prüfungsimmanent. In jeder Einheit (auch in den ersten beiden, die online stattfinden) gibt es vor und nach der Pause Mitarbeitsübungen und Aufgaben, die bis zur nächsten Einheit per Email geschickt oder in der nächsten Einheit persönlich präsentiert werden. 

Die Abschlussarbeit ist ein Kurzfilm von 1-5 Minuten Länge, der in der Kleingruppe erstellt wird.

Auf Basis des fachlichen Feedbacks sind die jeweiligen Aufgaben von jeder/m Studierenden ggfalls zu überarbeiten. 

Dreh und Rohschnitt der Abschlussarbeit finden in drei Einheiten selbständig, d.h. ohne LV-Leiterin statt, so dass die Kleingruppen die Erfahrung der Umsetzung von einem Drehbuch zu Filmaufnahmen frei von Beobachtung - aber auch frei von Hilfe - machen können. (Unter Zeitdruck zu arbeiten und teamdynamisch auf Lösungen zu kommen, ist ein Teil der Abschlussarbeit.)

Das Prüfungsgespräch findet im 8. Block beim Feinschnitt statt (Reflexion der gewonnenen Erkenntnisse und der gelernten Techniken bei der Erstellung der Abschlussarbeit)

Kurzfilme, die während oder vor der LV  für Zwecke außerhalb dieses Seminars erstellt werden, können nicht berücktsichtigt/nicht benotet werden. Den Kurzfilm, der im Laufe der LV entsteht, nach Abschluss des Seminars für weitere Zwecke wie z.B. die Bewerbung an einer Filmausbildung zu verwenden, ist möglich; alle Urheber- und Verwertungsrechte liegen jeweils bei den verantwortlichen Studierenden.

Inhalt/e

Diese praxisorientierte LV setzt den Schwerpunkt auf das Denken in Bildern. Es stellt sich die Frage: Wie geht das? Was sind unsere originären Bilder, was sind Stereotype, die wir wiederholen? Wie können wir unseren Geist vom Denken in Worten (wie es sonst auf der Uni gebraucht wird), zu einem Denken in Bildern inspirieren? Gibt es gute/schlechte, starke/schwache, originelle/stereotype, langweilige/emotional aufgeladene Bilder, und wie kann man diese definieren und erkennen?

Wir zäumen das Pferd diesmal von hinten auf und lassen uns - wie soviele RegiseurInnen - von einem Ort zu einer Geschichte inspirieren.

Der Schwerpunkt liegt auf der Bildsprache - welche Bilder bietet der Drehort an? Welche Bilder brauchen wir, um eine kurze, gerne emotionsintensive Geschichte zu erzählen? Welche Bilder kommen uns in den Kopf, wenn wir an der Location stehen und - gefüllt mit Filmkonventionen und Filmbildern aus unserer Erfahrung als passive FilmzuseherInnen - unseren Assoziationen, unserer Fantasie freien Lauf lassen?

Nach den ersten Ideen schalten wir die Ratio dazu und reflektieren über unsichtbare Diskurse, die wir vielleicht Gefahr laufen, automatisch mit unseren Ideen und Einfällen für eine Geschichte zu wiederholen: Inszenierung von Emotion, Gender, Sexuallität, Religion, aber auch die Art und Weise der filmischen Umsetzung wie Kamerabewegung, Schnitt, Beleuchtung, Kostüm, Schauspiel)

Konkret bedeutet das: 

- Jede Kleingruppe entscheidet sich für einen Ort (der im Freien liegt, den sie leicht erreichen können)
- entwickelt eine 1-5minütige Bildergeschichte, die an diesem Ort stattfinden könnte (mit max. 3 handelnden Figuren)
- verfasst ein Drehbuch (Gruppenarbeit 1)
- jeder wählt zwei Positionen und verfasst ein 4seitiges Konzept (Einzelarbeit Variante A)
- die Gruppe dreht den Kurzfilm gemeinsam (Gruppenarbeit 2)
- zwei aus der Gruppe machen den Rohschnitt (Einzelarbeit Variante B)
- Gemeinsam machen wir den Feinschnitt.

Erwartete Vorkenntnisse

Interesse an fiktionalen Filmen/Serien und/oder Fotografie und/oder Schreiben von Vorteil, aber nicht notwendig

Literatur

Christian Mikunda: Kino spüren: Strategien der emotionalen Filmgestaltung, WUV Universitätsverlag, 2002, 

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Anwesenheit und Mitarbeit bei den Block-Lehrveranstaltungen (maximales Fehlen: 1 von 8 Blöcken, nur entschuldigt und per Email im Vorhinein),

Erledigen der Übungen im Unterricht und der Aufgaben bis zur jeweils nächsten Einheit, Abgabe per Email oder Präsentation in der nächsten Einheit,

von der LV Leiterin genehmigte Übernahme einer bestimmten Position beim Dreh (Kamera, Regie, Ton, Schauspiel, Licht) und Umsetzung dieser Position (= Anwesenheit beim Dreh),

Erstellen der Gruppenarbeit I und II (Drehbuch sowie Dreh Kurzfilm), auch im Falle von widrigen Bedingungen oder ungeplanten Ausfällen,

termingerechte Abgabe der Einzelarbeit Var. A (schriftliches Konzept) oder Var. B (Rohschnitt Kurzfilm)

Anwesenheit in der letzten Einheit für das Reflexionsgespräch über den gedrehten Kurzfilm

(Die Noteneintragung erfolgt nach Übermittlung des fertigen Kurzfilms an die LV-Leiterin.)

(Die Bereitschaft, auch außerhalb der LV Zeit für den Gruppen-Kurzfilm aufzubringen, wäre  erfahrungsgemäß von Vorteil.)

Prüfungsinhalt/e

s. LV Inhalte

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Aktive Teilnahme an Diskussionen auf Basis der gestellten Aufgaben

Gruppenarbeit I und II sowie eine Einzelarbeit (Var. A oder B), die jeweils den in der LV vermittelten  Berurteilungskriterien entsprechen.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Masterstudium Medien, Kommunikation & Kultur (SKZ: 841, Version: 20W.1)
    • Fach: Medien- und Kommunikationspraxis (Wahlfach)
      • 7.2 Medien- und Kommunikationspraxis ( 0.0h PM / 8.0 ECTS)
        • 180.551 Filmsprache: Denken in Bildern in der Praxis (Kurzfilmproduktion) (4.0h PM / 8.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3. Semester empfohlen

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet