191.138 (22S) Modelle der Macht: Von Max Weber bis Michel Foucault

Sommersemester 2022

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
10.03.2022 14:00 - 17:00 V.1.01 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
LV-Titel englisch Models of power: from Max Weber to Michel Foucault
LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 5 (15 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 10.03.2022
eLearning zum Moodle-Kurs
Anmerkungen

Die erste Einheit dieser LV beginnt am 31.03.

Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

Beachten Sie bitte, dass sich aufgrund von COVID-19-Maßnahmen die derzeit angezeigten Termine noch ändern können.
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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Macht ist ein Teil unserer Erfahrung und eine inter- und  transdisziplinäre Kategoriepar exzellence. Ziel des Seminars ist es, den TeilnehmerInnen einen Überblick über die wichtigsten Machtmodelle des 20. Jahrhunderts (Weber, Arendt, Luhmann, Foucault) zu geben. 

Lehrmethodik

Der Zugang zum Thema erfolgt auf unterschiedlichen Ebenen: durch den Einsatz von Film und Dokumentationen, durch gemeinsame Textlektüre, durch Diskussion und Anwendung der Machtmodelle auf aktuelle Beispiele. Großer Wert wird dabei auf den Austausch der TeilnehmerInnen im Plenum gelegt

Inhalt/e

Die „Krankheiten der Macht“ (Foucault) des 20. Jahrhunderts zeigen sich in der Planung und Umsetzung des Holocausts durch das Terrorregimes der Nazis in beklemmender Weise. 

Ausgehend davon beschäftigen wir uns anhand von Textlektüren mit dem traditionellen Machtmodell von Max Weber und dem emanzipativen Machtbegriff Hannah Arendt: Weber verknüpft die staatliche Macht mit legitimer Gewalt, Arendt hingegen grenzt Macht von Gewalt ab und definiert sie als gemeinsames Handeln. Durch ihren Aufruf zum Ungehorsam gegen den Staat beeinflusst Arendt heute noch weltweit politische Protestbewegungen.

Mit den gegenkulturellen Protesten der 1970er Jahre des 20. Jahrhunderts verändert sich der wissenschaftliche Blick auf die Macht. Sowohl Michel Foucault als auch Niklas Luhmann lösen den Machtbegriff vom Staat und übertragen ihn auf Institutionen und Systeme. Frauenbewegung und feministische Theorie tragen darüber hinaus zu neuen Vorstellungen von Macht bei. 

Der wichtigste Analytiker der Macht des 20. Jahrhundert ist Michel Foucault. Er zeigt unter anderem auf, wie in den Machttechniken der Psychiatrie des 19. Jahrhunderts medizinisches Wissen mit Machtausübung verschränkt wird. 

Erwartete Vorkenntnisse

Es sind keine Vorkenntnisse nötig. 

Literatur

Arendt, Hannah: Macht und Gewalt. Piper TB : München, Berlin, Zürich 201525 : Piper.

Foucault, Michel: Die Macht der Psychiatrie. Vorlesungen am College de France  1973-1974. Frankfurt/M. 2015: Suhrkamp.

Ders.: Subjekt und Macht. In: Michel Foucault. Analytik der Macht. Hrsg. v. D. Daniel, E. François, Frankfurt/M. 2005: Suhrkamp 240-264.

Der.: Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Frankfurt/M. 1977: Suhrkamp.

Luhmann, Niklas: Macht. Konstanz, München 20154: UVK

Weber, Max: Wissenschaft als Beruf / Politik als Beruf. Jubiläumsausgabe. Hrsg. von W.J.Mommsen und W. Schluchter in Zusammenarbeit mit B. Morgenbrod. Tübingen 2020: Mohr Siebeck / utb.

Audiovisuelle Medien

Fernsehfilm: „Die Wannseekonferenz“ von Matti Geschonneck, ZDF 2022; Quelle: ORF-Mediathek

Dokumentation: „Hannah Arendt. Die Pflicht zum Ungehorsam“ von Ada Ushpiz, arte 2015; Quelle: You Tube  

Dokumentation:  „Foucault gegen Foucault“, arte 2014; Quelle: You Tube  


Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Anwesenheit, Beitrag zum Austausch im Plenum, schriftliche Lektürezusammenfassungen, darauf basierende Seminararbeit 

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Doktoratsstudium Doktoratsstudium der Philosophie (SKZ: 500, Version: 18W.1)
    • Fach: Studienleistungen gem. § 3 Abs. 2a des Curriculums (Pflichtfach)
      • Studienleistungen gem. § 3 Abs. 2a des Curriculums ( 0.0h XX / 32.0 ECTS)
        • 191.138 Modelle der Macht: Von Max Weber bis Michel Foucault (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Doktoratsstudium Doktoratsstudium der Philosophie (SKZ: 500, Version: 12W.4)
    • Fach: Studienleistungen gem. § 3 Abs. 2a des Curriculums (Pflichtfach)
      • Studienleistungen gem. § 3 Abs. 2a des Curriculums ( 16.0h XX / 32.0 ECTS)
        • 191.138 Modelle der Macht: Von Max Weber bis Michel Foucault (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Doktoratsstudium Doktoratsstudium der Philosophie (SKZ: 792, Version: 12W.4)
    • Fach: Studienleistungen gem. § 3 Abs. 2a des Curriculums (Pflichtfach)
      • Studienleistungen gem. § 3 Abs. 2a des Curriculums ( 16.0h XX / 32.0 ECTS)
        • 191.138 Modelle der Macht: Von Max Weber bis Michel Foucault (2.0h SE / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet