320.224 (21W) Projektseminar (M 2.4)
Überblick
Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
- Lehrende/r
- LV-Titel englisch Project Seminar (M 2.4)
- LV-Art Projektseminar (prüfungsimmanente LV )
- LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
- Semesterstunde/n 2.0
- ECTS-Anrechnungspunkte 7.0
- Anmeldungen 4 (10 max.)
- Organisationseinheit
- Unterrichtssprache Deutsch
- LV-Beginn 08.10.2021
- eLearning zum Moodle-Kurs
Zeit und Ort
LV-Beschreibung
Intendierte Lernergebnisse
Zielsetzung des Projektseminars "Multilokale Arbeitsformate, covid19 getriebenes Kurzzeitphänomen oder dauerhafte Chance für die Entwicklung ruraler Standorte“ ist es, mit Studierenden die Phänomene und Wirkungen multilokaler Arbeitsformate im Kontext von covid19 und den möglichen Chancen und dauerhaften Effekten von Multilokalität für die Entwicklung ruraler Arbeits- und Lebensstandorte zu diskutieren und dialogisch zu erarbeiten. Aufbauend auf die Befassung mit aktuellen Beiträgen, Fachliteratur und wissenschaftlichen Aufsätzen sollen die Studierenden Wandlungs-, Tansformationsbedarfe und räumliche Wirkungen multipler Arbeitsformate auf die Standortentwicklung im ländlichen Raum erkennen, bekennen, kritisch reflektieren und mögliche Trends und Chancen identifizieren. Als zentrales Ergebnis der Lehrveranstaltung soll der Fragestellung nachgegangen werden, ob multilokales Arbeiten eine andauernde Transformation und Entwicklung der Raumbezüge von Arbeit darstellt und möglicherweise zu räumlichen Gegenprozessen der aufgezeigten Konzentration von Arbeit und Personen auf Ballungsräume, dem Trend zur Urbanisierung, führen kann. Darüber hinaus soll vertiefend untersucht werden, welche Auswirkungen, Chancen aber auch Risiken und Anpassungsbedarfe für die Standortentwicklung ruraler Raumformate zukommen.
Lehrmethodik
Die Lehrveranstaltung wird geblockt in vier Terminen bzw. covid19 bedingt oder zweckmäßigerweise, in Absprache mit den Studierenden, in mehrerere LV-Einheiten mit folgenden Schwerpunkten gegliedert:
- Einführung in die Thematik, definieren von Themenschwerpunkten im Kontext der LV-Zielsetzung, Bildung und Ableitung von Leitfragen, kritische Diskussion, Vergabe von Themen für die vertiefende Bearbeitung in Gruppen
- Blended Learning, erarbeiten und vertiefen der Thematik durch fokussiertes Lesen von Fachtexten, wissenschaftlichen Aufsätzen, bereitgestellt via Moodle und Eigenrecherche, empirische Erhebungen durch die Studierenden
- Kurzpräsentationen und Diskussion zu den vergebenen Themenbereichen (Zwischenergebnisse), Feedback nach der Peergroup-Evaluation-Methode
- Weiterführende Recherche und vertiefende Befassung mit den spezifischen Themenbereichen. Identifikation und Bewerbung der Auswirkungen der möglichen Transformation und multiplen Raumnutzungen auf die Standortentwicklung im ländlichen Raum
- Verfassen eigener Präsentationen und Texte im Kontext der erarbeiten Positionen, identifizierten Trends, etc. mit Peergroup-Review
- Präsentation der Abschlussarbeiten, Diskussion im Plenum der Kommilitonen*innen
- Gegebenenfalls Abschlusspräsentation vor externen Fachleuten
Inhalt/e
Die Auswirkungen multilokaler Arbeitsformate und damit verbundenen Effekte auf die räumlichen Nutzungsformen, Arbeitsstätten- und Siedlungsentwicklung werden insbesondere aufgrund der tdurch covid19 abrupt aufgetretenen Änderungsbedarfe umfassend und divergierend diskutiert.
Multilokale Arbeits- und Lebensformen beeinflussen und verändern wirtschaftliche, gesellschaftliche, ökologische, soziale, familiäre und raumbezogene Prozesse und tangieren darüber hinaus zentrale Fragen der Daseinsvorsorge, öffentlicher Infrastrukturen, insbesondere der Telekommunikation und digitalen Datenverarbeitung und führen zu Veränderungen im Mobilitäts- und Interaktionsbereich. Gesucht sind in diesem Projektseminar erste Trends, mögliche Wirkungen, Chancen und Gestaltungszusammenhänge für die Siedlungs- und Standortentwicklung bezogen, respektive eingegrenzt auf den ruralen Raum.
Im Rahmen des Projektseminars diskutieren die Studierenden mögliche zentrale wirtschafts- und gesellschaftspolitische Wirkungen multilokaler Arbeits- und Lebensführung und erstellen Präsentationen und Texte zu folgenden Themenbereichen:
- Typen und Formate multilokaler Arbeitsorganisation, ein Versuch der Systemisierung
- Erste Wirkungen und Effekte multilokal organisierter Arbeit aus den Erfahrungen der covid19 Maßnahmen (Einschränkungen)
- Direkte und indirekte Einflüsse auf den Mobilitäts-, Beschaffungs- und Versorgungsbedarf sowie auf die öffentlichen infrastrukturellen Einrichtungen
- Raumwirksamkeit mehrlokaler Arbeits- und Berufsausübung
- Ruralisierung als Gegentrend, Einflüsse von Multilokalität auf die laufenden Wanderungs- und Konzentrationsprozesse
- Klimarelevanz der teilzeitlichen Arbeit von „zu Hause“ aus
- Chancen und Risiken für den Wirtschafts- und Lebensstandort ländlicher Raum
- Wandlungs- und Veränderungsbedarfe im Kontext multilokaler Arbeitsleistung und Lebensführung
- Grenzen von Multilokalität im Arbeits- und Erwerbsprozess
Wandlungs- und Adaptionsbedarfe im „Schatten“ der neuen räumlichen „Verteilung von Arbeit“
Erwartete Vorkenntnisse
lt. Curriculum LV
Literatur
Ein Literaturverzeichnis wird in der Einführungsveranstaltung bereitgestellt. Im zeitlichen Vorfeld Befassung mit aktuellen Artikeln, Papers und Fachbeiträgen.
Prüfungsinformationen
Geänderte Prüfungsinformationen (COVID-19 Ausnahmeregelung)
Gruppenarbeit, Präsentationen, kritischer Dialog und Reflexion (Mitarbeit) und abschließende schriftliche Abschlussarbeit als Gruppenarbeit
Prüfungsmethode/n
Schriftliche Seminar- bzw. Abschlussarbeit als Gruppenarbeit. Die Abgabetermine werden im Einvernehmen mit den Studierenden in der Auftaktveranstaltung festgelegt. Erstabgabetermin ist der 31.01.2022, letzter Abgabemöglichkeit 28.02.2022
Prüfungsinhalt/e
Thematische Schwerpunkbereiche werden in der Auftaktveranstaltung im Einvernehmen mit den Studierenden festgelegt und für die Bearbeitung frei gewählte Gruppenkonstellationen zusammengestellt. Diese bearbeiten die SA im Gruppenmodus unter Leistung von Beiträgen aller Gruppenmitglieder. Der im Dialog erarbeitete organisatorische, inhaltliche und formelle Rahmen für die Abschlussarbeiten wird in einem Briefing zusammengefasst und den Studierenden auf Moodle bereitgestellt.
Beurteilungskriterien/-maßstäbe
Gesamtpunkte = 100 (Präsentationen 30 % und Seminararbeit 70 % + 10 Punkte für Mitarbeit möglich)
Notenskala: bis 60 Punkte = Nicht Genügend, 61 bis 70 Punkte = Genügend, 71 bis 80 Punkte = Befriedigend, 81 bis 90 Punkte = Gut, 91 bis 100 Punkte = Sehr Gut
Beurteilungsschema
Note BenotungsschemaPosition im Curriculum
- Masterstudium Geographie und Regionalforschung: Geographische Systemwissenschaften
(SKZ: 855, Version: 13W.1)
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Fach: Gesellschaft-Umwelt-Verhältnisse
(Pflichtfach)
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Projektseminar (
0.0h PM / 7.0 ECTS)
- 320.224 Projektseminar (M 2.4) (2.0h PM / 7.0 ECTS)
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Projektseminar (
0.0h PM / 7.0 ECTS)
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Fach: Gesellschaft-Umwelt-Verhältnisse
(Pflichtfach)
Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung
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Wintersemester 2020/21
- 320.224 PM Projektseminar (M 2.4) (2.0h / 7.0ECTS)
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Sommersemester 2020
- 320.224 PM Projektseminar (M 2.4) (2.0h / 7.0ECTS)
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Sommersemester 2019
- 320.224 PM Projektseminar (M 2.4) (2.0h / 7.0ECTS)
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Sommersemester 2017
- 320.224 PM M 2.4 Projektseminar (2.0h / 7.0ECTS)
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Sommersemester 2016
- 320.224 PM M 2.4 Projektseminar (2.0h / 7.0ECTS)
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Sommersemester 2015
- 320.224 PM M 2.4 Projektseminar (2.0h / 7.0ECTS)