160.307 (21W) Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis

Wintersemester 2021/22

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
12.11.2021 11:00 - 14:00 online Off Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
Tutor/in/Innen
LV-Titel englisch Minding the movies: modern psychoanalysis in theory and therapy
LV-Art Vorlesung
LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 177
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 12.11.2021
eLearning zum Moodle-Kurs
Anmerkungen

Zuordnung ULG Psychotherapeutisches Propädeutikum:  Studienplanpunkt A1.1 Tiefenpsychologisch-psychodynamische Therapien (Curriculum v. 7.4.21)

Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

  • Klassische Ansätze der Psychoanalyse fachlich fundiert und kritisch beurteilen können.
  • Einen differenzierten Überblick über moderne Psychoanalyse in Theorie, Forschung, Technik und Praxis erlangen.
  • Psychodynamische Ansätze von anderen Therapieschulen und Theorietraditionen (Kognitive Theorie, Systemische Theorie) abgrenzen können.
  •  Gewonnene theoretische Kenntnisse zum Verständnis von Film- und Kunstproduktionen einsetzen können.

Lehrmethodik

Theorievermittlung mit Präsentationsfolien, Fachartikel werden vorgestellt (und zur Verfügung gestellt), Diskussion über Film- und Bildmaterialim Plenum, Fallbeispiele aus der klinischen Praxis 

Inhalt/e

Warum hat Marge Simpson Flugangst? Warum glitzert Vampir-Schwarm Edward Cullen im Sonnenlicht? Und warum ist Jon Snow impotent?

Filme und Serien werden gemeinhin als „kulturelle Symptome“ beschrieben (Gerhard Schneider): In der Vorlesung nutzen wir nicht nur ausgewählte Filmproduktionen zur exemplarischen Entschlüsselung unbewusster Phantasien und deren Auswirkung auf unsere emotionale Resonanz mit Hilfe der psychoanalytischen Deutungsmethodik – wir verstehen die Filme als Spiegel, über den essentielle Konzepte und Techniken der modernen Psychoanalyse hervorragend verdeutlicht werden. Ausgangspunkt bilden natürlich die klassischen Vorstellungen von Freud, Schwerpunkt liegt allerdings auf den modernen Weiterentwicklungen in der Neurosenlehre, der Persönlichkeitstheorie bis hin zum Brückenschlag in die Neurowissenschaft.

Themen:

  • Psychoanalyse im Spiegel der Versorgungsforschung und Politischen Situation
  • Klassische Fundierung der Psychoanalyse durch Freud
  • Psychoanalyse als (neuro-psychoanalytische) Persönlichkeitstheorie, wissenschaftliche Forschungsmethodik (Tiefenhermeneutik etc.), Behandlungsmethodik und Gesellschaftskritischer Ansatz (Kritische Theorie, Frankfurter Schule)
  • Triebtheorie, Ich-Psychologie, Selbstpsychologie, Objektbeziehungstheorie und Lacan’sche Psychoanalyse in Theorie, Praxis und Forschung
  • Integrierte (multidisziplinäre) Störungstheorie (Konflikt- und Strukturpathologie)
  • Affekttheorie und Kunstpsychoanalyse (anhand ausgewählter Filmbeispiele)
  •  Spezielle Auszüge der Neurosenlehre (Narzissmus, Depression, Hysterie)

Literatur

  • Ermann, M. (2016). Psychotherapie und Psychosomatik: Ein Lehrbuch auf psychoanalytischer Grundlage. Stuttgart: Kohlhammer.
  • Mentzos, S. (2017). Lehrbuch Psychodynamik. Die Funktion der Dysfunktionalität psychischer Störungen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Mertens, W. (2010). Psychoanalytische Schulen im Gespräch. 4 Bände. Göttingen: Hogrefe.
  • Parfen, L. & Schneider, G. (2008). Film und Psychoanalyse: Kinofilme als kulturelle Symptome. Gießen: Psychosozial.
  • Solms, M. & Turnbull, O. (2010). Das Gehirn und die Innere Welt: Neurowissenschaft und Psychoanalyse. Zürich: Patmos. 

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Schriftliche Klausur (überwiegend MultipleChoice), 90 Minuten

Prüfungsinhalt/e

  • Prüfungsrelevant sind die in der Vorlesung besprochenen Inhalte
  •  Es werden ergänzende prüfungsrelevante Fachartikel zur Verfügung gestellt

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Das Benotungsschema für die MC-Prüfung wird in der Vorlesung vorgestellt und mit Beispielfragen erklärt.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Masterstudium Psychologie (SKZ: 840, Version: 12W.4)
    • Fach: Psychoanalyse/Psychodynamische Ansätze (Pflichtfach)
      • Aktuelle Themen des psychoanalytisch-psychodynamischen Diskurses ( 0.0h VO / 4.0 ECTS)
        • 160.307 Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h VO / 4.0 ECTS)
  • Universitätslehrgang Psychotherapeutisches Propädeutikum (SKZ: 818, Version: 21S.1)
    • Fach: Problemgeschichte und Entwicklung d psychotherap. Schulen (Pflichtfach)
      • Tiefenpsychologie ( 2.0h VO / 3.0 ECTS)
        • 160.307 Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h VO / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Wintersemester 2023/24
  • 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2022/23
  • 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2020/21
  • 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2019/20
  • 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2018/19
  • 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2017/18
  • 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)