170.043 (21W) Zeigen und sehen. Private Fotografie ausstellen

Wintersemester 2021/22

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
04.10.2021 10:00 - 12:00 Vorbesprechung Online Off Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
LV-Titel englisch Show and see. Exhibit private photography
LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Blended-Learning-Lehrveranstaltung
Online-Anteil 30%
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 6.0
Anmeldungen 12 (25 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 04.10.2021

Zeit und Ort

Beachten Sie bitte, dass sich aufgrund von COVID-19-Maßnahmen die derzeit angezeigten Termine noch ändern können.
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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Die Lehrveranstaltung soll zum einen vermitteln, dass und warum es sich lohnt, private Bilder zum Gegenstand der wissenschaftlichen Reflexion zu machen. Zum anderen soll sie Methoden erschließen und erproben, wie sich solche Bilder in Ausstellungen übersetzen lassen.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

In der Vorbereitung klären wir ab, welche Bildbestände von den Teilnehmerinnen des Seminars selbst beigesteuert werden; darüber hinaus stelle ich bei Bedarf Bilder aus meinem Archiv zur Verfügung. Das Seminar besteht aus zwei bis vier Onlinetreffen und ggf. einer dreitägigen Blockveranstaltung, in der eine Ausstellung erarbeitet wird; zwischen den Veranstaltungen wird die Verbindung der Teilnehmerinnen z.B. über eine Telegram-Gruppe hergestellt.

Inhalt/e

Anhand von Alben/Dias/Einzelbildern untersucht dasSeminar die Ästhetiken, Funktionen, Sozial- und Technikgeschichten der privatenFotografie, gern verlängert bis in die heute verfügbare Fotografie der sozialenMedien und erarbeitet Formen, wie diese Aspekte in einem Ausstellungskontext zeigbar sein können. In diesem Seminar werden dabei konkrete Formen desDisplays diskutiert und erprobt: Wenn private Fotografie ein massenhaftesMedium ist – lässt sich das nur mit Massen von Bildern in eine Ausstellung übersetzen? Private Fotografie ist in ihren Kompositionen ziemlich stereotyp –wie lässt sich in einer Ausstellung die Produktivität dieser Stereotypen herausarbeiten? Was passiert, wenn in einem Ausstellungskontext mitOriginalobjekten gearbeitet werden kann? Wie lässt sich in einer Ausstellung das Verhältnis zwischen Einzelbild/-objekt und Bild-/Objektkontext (zB in einemAlbum) ausleuchten? Wenn private Fotografie ein massenhaftes Medium ist – wie kann eine Ausstellung vermeiden, Alben und Einzelbilder als kostbare‚Originale‘ zu überhöhen und dennoch ihre Bedeutung für die Subjekte (zB dieFotografinnen, die Personen in den Bildern) sichtbar zu machen?

Erwartete Vorkenntnisse

Keine. Wünschenswert ist eine gewisse Bildkompetenz (Bilder als Abbildungen, als [zirkulierende] Objekte), gern auch eine vorbereitende Beschäftigung mit eigenen oder auch gefundenen Bildern (analog und digital).

Literatur

# Linda Conze, Ulrich Prehn, und Michael Wildt. „Sitzen, baden, durch die Straßen laufen. Überlegungen zu fotografischen Repräsentationen von  »Alltäglichem«  und  »Unalltäglichem«  im Nationalsozialismus“. In Annelie Ramsbrock, Annette Vowinckel, Malte Zierenberg (Hrsg.): Fotografien im 20. Jahrhundert. Verbreitung und Vermittlung. Göttingen, o. J.

# Krauss, Marietta. „Kleine Welten – die Anschaulichkeit einer ‚privaten Praxis‘“. In Gerhard Paul (Hg.): Visual History. Ein Studienbuch. Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht, 2006.

# Cord Pagenstecher: Private Fotoalben als historische Quelle (https://zeithistorische-forschungen.de/3-2009/4629)

# Mette Sandby: Looking at the family photo album: a resumed theoretical discussion of why and how. (https://www.academia.edu/10122037/Looking_at_the_Family_Photo_Album_A_resumed_theoretical_discussion_of_why_and_how)

# Timm Starl: Knipser. Die Bildgeschichte der privaten Fotografie in Deutschland und Österreich von 1880 bis 1980. München: Koehler & Amelang, 1995

# Friedrich Tietjen: The Private is Mostly Private, or What Private Photography May or May Not Tell Us about Life in the GDR (Vortragsmanuskript) (https://www.academia.edu/44980130/The_Private_is_Mostly_Private_or_What_Private_Photography_May_or_May_Not_Tell_Us_about_Life_in_the_GDR)

# ders.: Die einzelnen und die Bilder. Thesen und Fragen zur Präsenz von Massenbildern in Alltags- und Ausstellungsräumen (Vortragsmanuskript mit Bildstrecke) (https://www.academia.edu/36076304/Die_einzelnen_und_die_Bilder_Thesen_und_Fragen_zur_Pr%C3%A4senz_von_Massenbildern_in_Alltags_und_Ausstellungsr%C3%A4umen)

# Irene Ziehe (Hrsg.): Fotografien vom Alltag - Fotografieren als Alltag. Münster: LIT Verlag, 2004.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Masterstudium Angewandte Kulturwissenschaft (SKZ: 842, Version: 12W.1)
    • Fach: Kulturwissenschaftliche Vertiefung (Wahlfach)
      • Modul: Kultur und Öffentlichkeit
        • Kultur und Öffentlichkeit ( 6.0h VO/SE / 12.0 ECTS)
          • 170.043 Zeigen und sehen. Private Fotografie ausstellen (2.0h SE / 6.0 ECTS)
  • Masterstudium Visuelle Kultur (SKZ: 655, Version: 18W.2)
    • Fach: Bild und Öffentlichkeit (Wahlfach)
      • 4.2 Inszenierte Foren des Visuellen (Festivals, Museen, Ausstellungen, Denkmäler und Kino) ( 0.0h VC, SE / 6.0 ECTS)
        • 170.043 Zeigen und sehen. Private Fotografie ausstellen (2.0h SE / 6.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Es liegt keine gleichwertige Lehrveranstaltung im Sinne der Prüfungsantrittszählung vor.