521.432 (21W) Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter

Wintersemester 2021/22

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
26.11.2021 14:00 - 17:30 Online Off Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
LV-Titel englisch Secular and religious plays in the late Middle Ages
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Blended-Learning-Lehrveranstaltung
Online-Anteil 50%
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 6.0
Anmeldungen 4 (35 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 26.11.2021
eLearning zum Moodle-Kurs

Zeit und Ort

Beachten Sie bitte, dass sich aufgrund von COVID-19-Maßnahmen die derzeit angezeigten Termine noch ändern können.
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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Ziel des Proseminars ist es, ausgewählte Spieltexte zu analysieren und sie als Vertreter theatraler Gebrauchsliteratur in ihren zeithistorischen Kontext einzuordnen. Dabei sollen die verschiedenen Spieltypen (Marienklagen, Oster-, Passionsspiel, Moralität etc.) mit ihren Wirkungsintentionen und ihrer spezifischen Medialität berücksichtigt werden.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Einführungen in die Einzelaspekte der Thematik durch die LV-Leiterin; gemeinsame Lektüre, Analyse und Diskussion mittelhochdeutscher Texte.

Inhalt/e

Die Spiele des Spätmittelalters bezeugen eine rege Theaterpraxis sowohl im weltlichen wie im geistlichen Kontext. 

Das geistliche Spiel ist eine ursprünglich aus der kirchlichen Liturgie hervorgegangene Theaterform. Die Stücke verwenden biblische, apokryphe und legendarische Stoffe, vor allem aus dem Umfeld des Oster- und Weihnachtsfests, um den Zuschauern das christliche Heilsgeschehen zu vermitteln. Die Aufführungen erleichtern den Nachvollzug der – für die laikale Gemeinde meist unzugänglichen – lateinischen Liturgie und sind zugleich Ausdruck spezifischer Frömmigkeitsformen. Oft kommt es im geistlichen Spiel zu einer Durchdringung von weltlichen und geistlichen Elementen, da die Spiele auch dem Unterhaltungsbedürfnis der Zuschauer dienen. Im Spätmittelalter werden die Aufführungen schließlich zu städtischen Großereignissen, die bis ins 16. Jh. lebendig bleiben.

In städtischen Zentren entstehen gegen Ende des Mittelalters des Weiteren weltliche Spieltypen wie Neidharts- und Fastnachtsspiele, aber auch Moralitäten mit lehrhaften Zügen, in denen die zeittypischen Verfahren der Personifizierung und Allegorisierung zur Anwendung kommen.

Erwartete Vorkenntnisse

Basiskenntnisse des Mittelhochdeutschen.

Curriculare Anmeldevoraussetzungen

Voraussetzung der Teilnahme am Proseminar ist der bereits erfolgte, positive Abschluss des Grundkurses ‚Ältere Deutsche Sprache und Literatur‘.

Literatur

- Ursula Schulze: Geistliche Spiele im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Von der liturgischen Feier zum Schauspiel. Eine Einführung. Berlin 2012.

- Hans-Joachim Ziegeler (Hg.): Ritual und Inszenierung. Geistliches und weltliches Drama des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Tübingen 2004.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung: Mitarbeit, Referat, Hausarbeit.

Der Leistungsnachweis wird in mündlicher (Referat) und schriftlicher Form (Hausarbeit) erbracht. 

Prüfungsinhalt/e

Die in der LV behandelten Inhalte gelten als Prüfungsinhalte. 

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Wenn Sie für diese Lehrveranstaltung eine schriftliche Arbeit einreichen, gelten folgende Kriterien für die Beurteilung:

Inhaltliche Kriterien

• Inhalt und Themenentfaltung

• Argumentationsniveau und Eigenständigkeit

• Aufbau und Struktur der Arbeit

• Angemessene Verwendung von Literatur

Formale Kriterien

• Sprachliche Gestaltung (Stil und Ausdruck, Syntax)

• Sprachliche Korrektheit (Grammatik, Orthografie, Zeichensetzung)

• Zitierweise und Literaturverzeichnis

• Umfang und Gestaltung

• Gendersensible Sprache

Methodische Kriterien

• Einbettung in den Forschungsdiskurs

• Beachtung der fachspezifischen Methodik

Hinweis: Es werden nur solche Arbeiten angenommen, die den sprachlich-formalen Anforderungen im Wesentlichen genügen.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 15W.1)
    • Fach: Ältere Deutsche Sprache und Literatur und Sprachwissenschaft (Wahlfach)
      • 1.2.1 Ältere Deutsche Sprache und Literatur ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 17.0 ECTS)
        • 521.432 Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter (2.0h PS / 6.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 15W.1)
    • Fach: Gender Studies und Germanistik (Wahlfach)
      • 1.5.2 Germanistik, nach Wahl aus § 10 (1) 1.1-1.4 ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 24.0 ECTS)
        • 521.432 Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter (2.0h PS / 6.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 15W.1)
    • Fach: Ältere Deutsche Sprache und Literatur (Pflichtfach)
      • 4.3 PS aus Ältere Deutsche Sprache und Literatur ( 0.0h PS / 6.0 ECTS)
        • 521.432 Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter (2.0h PS / 6.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 17W.3)
    • Fach: Ältere Deutsche Sprache und Literatur (Pflichtfach)
      • 4.3 PS aus Ältere Deutsche Sprache und Literatur ( 0.0h PS / 6.0 ECTS)
        • 521.432 Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter (2.0h PS / 6.0 ECTS)
          Absolvierung im 3., 4. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 17W.3)
    • Fach: Ältere Deutsche Sprache und Literatur und/oder Sprachwissenschaft (WF) (Wahlfach)
      • 1.2.1 Ältere Deutsche Sprache und Literatur ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 17.0 ECTS)
        • 521.432 Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter (2.0h PS / 6.0 ECTS)
          Absolvierung im 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 17W.3)
    • Fach: Gender Studies und Germanistik (WF) (Wahlfach)
      • 1.5.2 Germanistik, nach Wahl aus § 10 (1) 1.1-1.4 ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 24.0 ECTS)
        • 521.432 Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter (2.0h PS / 6.0 ECTS)
          Absolvierung im 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 05W.2)
    • Fach: Ältere Deutsche Sprache und Literatur (Pflichtfach)
      • 3.3 Ältere Deutsche Sprache und Literatur ( 2.0h PS / 6.0 ECTS)
        • 521.432 Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter (2.0h PS / 6.0 ECTS)
  • Masterstudium Germanistik (SKZ: 817, Version: 15W.2)
    • Fach: Ältere Deutsche Sprache und Literatur / Sprachwissenschaft / Deutsch als Fremd-/Zweitsprache (Wahlfach)
      • 2.2 Ergänzung ( 0.0h VO, PS, VK / 12.0 ECTS)
        • 521.432 Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter (2.0h PS / 6.0 ECTS)
  • Masterstudium Germanistik im interkulturellen Kontext (SKZ: 814, Version: 06S.1)
    • Fach: Sprachwissenschaft/Linguistica (Pflichtfach)
      • 4.2 Wahlfach Sprachwissenschaft/Linguistica (ersetzbar durch 3.3.) ( 2.0h PS, VK, VO / 3.0 ECTS)
        • 521.432 Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter (2.0h PS / 6.0 ECTS)
  • Erweiterungscurriculum Germanistische Mediävistik (Version: 15W.1)
    • Fach: Germanistische Mediävistik (Pflichtfach)
      • Proseminar Ältere Deutsche Sprache und Literatur ( 0.0h PS / 6.0 ECTS)
        • 521.432 Weltliches und geistliches Spiel im Spätmittelalter (2.0h PS / 6.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Es liegt keine gleichwertige Lehrveranstaltung im Sinne der Prüfungsantrittszählung vor.