160.307 (20W) Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis
Überblick
Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
- Lehrende/r
- Tutor/in/Innen
- LV-Titel englisch Minding the movies: modern psychoanalysis in theory and therapy
- LV-Art Vorlesung
- LV-Modell Onlinelehrveranstaltung
- Semesterstunde/n 2.0
- ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
- Anmeldungen 170
- Organisationseinheit
- Unterrichtssprache Deutsch
- LV-Beginn 06.11.2020
- eLearning zum Moodle-Kurs
-
Anmerkungen
Zwischen den Terminen wird im Moodle Videomaterial zur Bearbeitung hochgeladen!
Die Aufgabenstellung dazu wird in den angegebenen Synchronterminen besprochen. - Seniorstudium Liberale Ja
Zeit und Ort
LV-Beschreibung
Intendierte Lernergebnisse
- Klassische Ansätze der Psychoanalyse fachlich fundiert und kritisch beurteilen können.
- Einen differenzierten Überblick über moderne Psychoanalyse in Theorie, Forschung, Technik und Praxis erlangen.
- Psychodynamische Ansätze von anderen Therapieschulen und Theorietraditionen (Kognitive Theorie, Systemische Theorie) abgrenzen können.
- Gewonnene theoretische Kenntnisse zum Verständnis von Film- und Kunstproduktionen einsetzen können.
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Theorievermittlung mit Präsentationsfolien, Fachartikel werden vorgestellt (und zur Verfügung gestellt), Diskussion über Film- und Bildmaterialim Plenum, Fallbeispiele aus der klinischen Praxis
Inhalt/e
Warum hat Marge Simpson Flugangst? Warum glitzert Vampir-Schwarm Edward Cullen im Sonnenlicht? Und warum ist Jon Snow impotent?
Filme und Serien werden gemeinhin als „kulturelle Symptome“ beschrieben (Gerhard Schneider): In der Vorlesung nutzen wir nicht nur ausgewählte Filmproduktionen zur exemplarischen Entschlüsselung unbewusster Phantasien und deren Auswirkung auf unsere emotionale Resonanz mit Hilfe der psychoanalytischen Deutungsmethodik – wir verstehen die Filme als Spiegel, über den essentielle Konzepte und Techniken der modernen Psychoanalyse hervorragend verdeutlicht werden. Ausgangspunkt bilden natürlich die klassischen Vorstellungen von Freud, Schwerpunkt liegt allerdings auf den modernen Weiterentwicklungen in der Neurosenlehre, der Persönlichkeitstheorie bis hin zum Brückenschlag in die Neurowissenschaft.
Themen:
- Psychoanalyse im Spiegel der Versorgungsforschung und Politischen Situation
- Klassische Fundierung der Psychoanalyse durch Freud
- Psychoanalyse als (neuro-psychoanalytische) Persönlichkeitstheorie, wissenschaftliche Forschungsmethodik (Tiefenhermeneutik etc.), Behandlungsmethodik und Gesellschaftskritischer Ansatz (Kritische Theorie, Frankfurter Schule)
- Triebtheorie, Ich-Psychologie, Selbstpsychologie, Objektbeziehungstheorie und Lacan’sche Psychoanalyse in Theorie, Praxis und Forschung
- Integrierte (multidisziplinäre) Störungstheorie (Konflikt- und Strukturpathologie)
- Affekttheorie und Kunstpsychoanalyse (anhand ausgewählter Filmbeispiele)
- Spezielle Auszüge der Neurosenlehre (Narzissmus, Depression, Hysterie)
Literatur
- Ermann, M. (2016). Psychotherapie und Psychosomatik: Ein Lehrbuch auf psychoanalytischer Grundlage. Stuttgart: Kohlhammer.
- Mentzos, S. (2017). Lehrbuch Psychodynamik. Die Funktion der Dysfunktionalität psychischer Störungen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
- Mertens, W. (2010). Psychoanalytische Schulen im Gespräch. 4 Bände. Göttingen: Hogrefe.
- Parfen, L. & Schneider, G. (2008). Film und Psychoanalyse: Kinofilme als kulturelle Symptome. Gießen: Psychosozial.
- Solms, M. & Turnbull, O. (2010). Das Gehirn und die Innere Welt: Neurowissenschaft und Psychoanalyse. Zürich: Patmos.
Prüfungsinformationen
Geänderte Prüfungsinformationen (COVID-19 Ausnahmeregelung)
Um die Anreise/Abreise nach Klagenfurt zu erleichtern wird die Prüfung am 15.02 als ROPE-Prüfungsmodalität durchgeführt.
Prüfungsmethode/n
Schriftliche Klausur (überwiegend MultipleChoice), 90 Minuten
Prüfungsinhalt/e
- Prüfungsrelevant sind die in der Vorlesung besprochenen Inhalte
- Es werden ergänzende prüfungsrelevante Fachartikel zur Verfügung gestellt
Beurteilungskriterien/-maßstäbe
Das Benotungsschema für die MC-Prüfung wird in der Vorlesung vorgestellt und mit Beispielfragen erklärt.
Beurteilungsschema
Note BenotungsschemaPosition im Curriculum
- Masterstudium Psychologie
(SKZ: 840, Version: 12W.4)
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Fach: Psychoanalyse/Psychodynamische Ansätze
(Pflichtfach)
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Aktuelle Themen des psychoanalytisch-psychodynamischen Diskurses (
0.0h VO / 4.0 ECTS)
- 160.307 Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h VO / 4.0 ECTS)
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Aktuelle Themen des psychoanalytisch-psychodynamischen Diskurses (
0.0h VO / 4.0 ECTS)
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Fach: Psychoanalyse/Psychodynamische Ansätze
(Pflichtfach)
Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung
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Wintersemester 2023/24
- 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)
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Wintersemester 2022/23
- 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)
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Wintersemester 2021/22
- 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)
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Wintersemester 2019/20
- 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)
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Wintersemester 2018/19
- 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)
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Wintersemester 2017/18
- 160.307 VO Der Film als Symptom: Moderne Psychoanalyse in Theorie und Praxis (2.0h / 4.0ECTS)