180.127 (21S) Digitale Fotografie in Theorie und Praxis

Sommersemester 2021

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
11.03.2021 10:00 - 14:00 Off Campus Off Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
LV-Titel englisch Digital photography in theory and practice
LV-Art Projektseminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Blended-Learning-Lehrveranstaltung
Online-Anteil 30%
Semesterstunde/n 4.0
ECTS-Anrechnungspunkte 8.0
Anmeldungen 16 (15 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 11.03.2021

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Inhalt/e

Die digitale Fotografie wird in dieser LV praxisnah vermittelt. 

Der praktische Unterricht wird soweit als möglich im Freien stattfinden. Der Theorieteil online mit zoom.

Ebenso wird auch ein theoretischer Input gegeben, um aktuelle Trends in der Fotografie in einem breiteren Kontext besser zu verstehen.

Die Studierenden werden die Portrait und Reportagefotografie in dieser LV in Grundzügen kennenlernen und selber anwenden.

Historischer Rückblick

Da die digitale Fotografie auf der analogen Fotografie aufbaut, ist ein historischer Rückblick auf die Entwicklung der Fotografie notwendig, dieser wird in den ersten Einheiten der Lehrveranstaltung vermittelt. 

Im Mittelpunkt steht die Bearbeitung der Entwicklung der digitalen Fotografie und der dadurch einhergehenden Verdrängung bzw. Rücksetzung der analogen Fotografie. Es werden Zugänge sowohl zur digitalen als auch zur analogen Fotografie gezeigt, beschrieben und ausprobiert. Dabei wird den Studierenden verständlich gemacht, wo technische, aber auch ästhetische Vor- und Nachteile der analogen und digitalen Fotografie liegen. Dadurch werden den Studierenden die unterschiedlichen ästhetische Veränderungen in der Fotografie nähergebracht.

Sowohl fotografische Prozesse wie Daguerreotypie und readymades als auch unterschiedliche Filmformate (Negativ und Positivfilm) werden einführend erklärt.

Der Fokus liegt aber immer auf den digitalen Formaten, welche in der Lehrveranstaltung vom Lehrveranstaltungsleiter genau erklärt und erläutert werden, damit sie unmittelbar anwendbar und einsetzbar sind.

In der Theorie werden die unterschiedlichen digitalen Bildformate besprochen. So sind jpgs, pngs, tiffs immer manipulierte Bildformate, in denen u.a. Farben, Kontraste und Belichtungen in der Nachbearbeitung am PC oder mittels Voreinstellungen der Kamerasoftware verändert wurden. Der Kern eines digitalen Fotos ist aber das RAW Format, das einem digitalen Negativ entspricht. Es wird erklärt, warum es in der professionellen Fotografie essentiell geworden ist, im RAW Format zu fotografieren, denn hier kann man das eigentliche Wesen der Fotografie direkt im Negativ abbilden.  

Digitale Fotografie und Gesellschaft

Das digitale Foto und das Wissen über seine Entstehung erzeugt beim Betrachter ein neues Gefühl der Wirklichkeit. Hierbei gilt es zu beachten und zu vermitteln inwieweit Manipulation durch Bildbearbeitung unsere Auffassung von Realität prägt. Unsere Sehgewohnheiten und unser Wirklichkeitsbezug wurden durch die digitale Fotografie verändert. Gemeinsam mit den Studierenden möchte ich der Frage nachgehen, welche Hilfsmittel wir brauchen, um neue fotografische Codes zu erkennen, und wie wir uns dieser Codes bewusst werden. Konkrete Beispiele aus der Werbefotografie, die mit irreführenden digitalen Retuschen falsche Vorstellung schaffen, werden dabei analysiert. 

Die Arbeitsweise des/der Fotografen/in in einer digitalisierten Welt

Durch die digitale Fotografie ist es zu einem Umbruch in der Arbeitsweise der Fotografen/innen gekommen. Die Studierenden sollen in Kleingruppen erforschen inwieweit sich der Arbeitsalltag in der Fotografie verändert hat. Fotografen/innen der älteren Generation, die den Wandel von der analogen auf die digitale Fotografie erlebt haben, werden interviewt, damit die Studierenden Einblicke in ihre Arbeitswelt bekommen. Hier wird praxisnah der Frage nachgegangen, welche Vor- und Nachteile die digitale Fotografie gebracht hat.

Erwartete Vorkenntnisse

Interesse an der Fotografie.

Digitale Fotokamera

Smartphone mit fotoapp

Literatur

Geschichte und Theorie

Therese Mulligan (Herausgeber), David Wooters (Herausgeber), Geschichte der Fotografie. Von 1839 bis heute, Taschen Verlag, Oktober 2017.

 Quentin Bajac (Herausgeber), Die große Geschichte der Photographie: Die Anfänge 1840-1920, Schirmer Mosel, 2017.

 Wolfgang Kemp, Geschichte der Fotografie: Von Daguerre bis Gursky, C.H. Beck, 2014.

 Peter Geimer, Theorien der Fotografie zur Einführung, Junius, 2017.

Michael Ebert, Handbuch des Fotojournalismus: Geschichte, Ausdrucksformen, Einsatzgebiete und Praxis, Dpunkt Verlag, 2012.

Brian Horton, Associated Press Guide to Photojournalism, Mcgraw-Hill Professional, 2003.

Susan Sontag, Das Leiden anderer betrachten, Fischer,2010.

Susan Sontag, Über Fotografie: Essays, Fischer, 2011.

Burda, Maar, Iconic Turn. Die neue Macht der Bilder, Dumont Buchverlag, 2004.

Henri Cartier-Bresson, Auf der Suche nach dem rechten Augenblick. Aufsätze zur Photographie und Erinnerungen an Freunde, Janus Press, 2002.Birgit Wudtke, Fotokunst in Zeiten der Digitalisierung: Künstlerische Strategien in der digitalen und postdigitalen Phase, transcript, 2016.

 Jost J Marchesi, PHOTOKOLLEGIUM 4: Theorie und Grundlagen der digitalen Fotografie, 2011

 W. Gerling, S. Holschbach, P. Löffler (Herausgeber), Bilder verteilen: Fotografische Praktiken in der digitalen Kultur (Digitale Gesellschaft), transcript, 2018

 Fotopraxis

Christian Westphalen, Die große Fotoschule: DigitaleFotopraxis, Galileo Design, 2019.

John Hedgecoe, Fotografieren: Die neue großeFotoschule, Dorling Kindersley, 2008.

Scott Kelby, Digitale Fotografie: Das Geheimnisprofessioneller Aufnahmen, Addison-Wesley Verlag, 2006.

Scott Kelby, Das Digitale Fotografie Buch für digitaleSpiegelreflexkameras, Addison-Wesley Verlag, 2006.

Michael Freeman, Der fotografische Blick. Bildkomposition und Gestaltung, Markt+Technik Verlag, 2014.

Lichtsetzung

 Oliver Rausch, Gestalten mit Licht und Schatten: Licht sehen und verstehen, Dpunkt, 2016

Joe McNally, Joe McNallys Hot Shoe Diaries Aus dem Notizbuch eines Profis: Groß inszenieren mit kleinem Blitz, Addison-Wesley Verlag, 2009.

Robin und Rod Deutschmann, Just One Flash: A Practical Approach to Lighting for Digital Photography, Amherst Media, 2011.

Kirk Tuck, Minimalist Lighting: Professional Techniques for Studio Photography, Amherst Media, 2009.

Bildbearbeitung

Jürgen Gulbins und Uwe Steinmüller, Handbuch Digitale Dunkelkammer: Vom Kamera-File zum perfekten Print, Dpunkt, 2011.

Maike Jarsetz, Photoshop Lightroom Classic: Schritt für Schritt zu perfekten Fotos, Galileo Design, 2020.

Markus Wäger, Adobe Photoshop CC: Schritt für Schritt zum perfekten Bild, Galileo Design, 2019.

Link auf weitere Informationen

www.arnoldpoeschl.com

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

laufende Abgabe von praktischen Arbeiten (Portraits, Reportagefotos)

Kurzreferat zu einer Theorie der Fotografie oder zu Fotograf*innen

 Abschlussarbeit (Umsetzung eins kleinen Fotoprojekts)

Prüfungsinhalt/e

Fotografie, Technik,  Fototheorie, Umgang mit Licht, Umgang mit Menschen 

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Anwesenheit, Mitarbeit, rechtzeitige Abgabe der Arbeiten 

Beurteilungsschema

mit/ohne Erfolg teilgenommen Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Medien- und Kommunikationswissenschaften (SKZ: 641, Version: 16W.3)
    • Fach: Medienpraxis (Wahlfach)
      • Medienpraktisches Projektseminar ( 0.0h PM / 8.0 ECTS)
        • 180.127 Digitale Fotografie in Theorie und Praxis (4.0h PM / 8.0 ECTS)
          Absolvierung im 2., 3., 4. Semester empfohlen

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet