120.600 (21S) Working at the Border: (Basic) Elements for a Theory on Social Work

Sommersemester 2021

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First course session
12.03.2021 12:00 - 18:00 online Off Campus
... no further dates known

Overview

Due to the COVID-19 pandemic, it may be necessary to make changes to courses and examinations at short notice (e.g. cancellation of attendance-based courses and switching to online examinations).

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Lecturer
Course title german Sozialpädagogische Grenzbearbeitung: Grundelemente für eine theoretische Bestimmung der Sozialpädagogik
Type Seminar (continuous assessment course )
Course model Attendance-based course
Hours per Week 2.0
ECTS credits 4.0
Registrations 14 (35 max.)
Organisational unit
Language of instruction German
Course begins on 12.03.2021
eLearning Go to Moodle course

Time and place

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Course Information

Intended learning outcomes

Die Perspektive pädagogische Grenzbearbeitung wird in der Veranstaltung auf Textbasis kennengelernt, systematisch auf ihre gesellschafts- und bildungstheoretischen Inhalte hin befragt und in eigener Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Phänomenen ausgeleuchtet.

Teaching methodology

Textarbeit (individuelle Lektüre und Erarbeitung wie Diskussion im Plenum); einzelne einführende Inputs durch den Lehrenden zur Kontextualisierung der Textpositionen; Transfer der erarbeiteten analytischen Perspektive auf Gegenwartsphänomene (z.B. Verarmung-Überschuldung-Prekarisierung; Migration-Zuwanderung; patriarchale Geschlechterverhältnisse).

Course content

Sozialpädagogische Fachlichkeit verweist auf – kulturelle, ökonomische, soziale und institutionelle – Rahmenbedingungen bzw. Kontexte; sie ist von diesen beeinflusst, sie muss auf diese reagieren. Allerdings sollten diese nicht als fixe und gegebene Vorgaben betrachtet werden. Rahmenbedingungen stellen vielmehr einen historisch-spezifischen Ausdruck gesellschaftlicher Auseinandersetzungen dar – und können in künftigen Auseinandersetzungen auch wieder anders gestaltet werden. Damit lassen sich Rahmenbedingungen nicht mehr als definitorischer Ausgangspunkt, als Vorgabe betrachten, sondern als historische Grenzsetzung der bestehenden fachlichen Möglichkeiten – und diese sind kontinuierlich und im Bündnis daraufhin zu befragen, ob sie das, was sozialpädagogische Fachlichkeit auszeichnet, unnötig begrenzen. Wenn für die (potenziellen) Nutzerinnen und Adressaten sozialpädagogischer Angebote aufgrund von politischen, rechtlichen oder ökonomischen Rahmenbedingungen keine von den Menschen selbst aus guten Gründen angestrebte Zukunftsoption offen steht, erweisen sich die Rahmenbedingungen als eine Begrenzung, die aus fachlichen Gründen kritisiert werden sollte. Und damit ist der Ort und die Funktion sozialpädagogischer Grenzbearbeitung benannt. Gegenwärtige Begrenzungen, bestehende Grenzen also, sind demnach aus fachlicher Sicht daraufhin zu befragen, ob sie hinderlich oder förderlich sind. Und wenn dem so ist, müssen sie bearbeitet werden.

Sozialpädagogik als pädagogische Grenzbearbeitung zu denken, hieße also die jeweiligen gegebenen Rahmenbedingungen als historische, und damit zwar als einflussreiche, aber eben nicht als fixe und unveränderliche zu betrachten; und sie daher daraufhin zu befragen, ob sie fachlich unnötige Begrenzungen darstellen – und wenn dem so ist, ist im Sinne der politischen Mitgestaltungsverantwortung, Sozialpädagogik verpflichtet, diese Rahmenbedingungen zu kritisieren und an ihrer Veränderungen mitzuarbeiten.

Literature

[Literaturliste wird den Teilnehmer:innen rechtzeitig zugänglich gemacht]

Examination information

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Examination methodology

aktive und regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen im Rahmen der beiden Blocktage; aktive Teilnahme an der Kleingruppenarbeit (Transfer der analytischen Perspektive auf Gegenwartsphänomen) und schriftliche Ausarbeitung (Teilaspekt).

Examination topic(s)

Für die schriftliche Ausarbeitung gelten folgende Beurteilungskriterien und folgender -maßstab: eine weitgehend nachvollziehbare Darstellung in Korrespondenz zur Literaturgrundlage [ausreichend]; eine insgesamt stimmige Darstellung mit weitgehend fehlenden analytischen Bezügen [befriedigend]; eine auch analytisch argumentierende weitgehend luzide Ausarbeitung [gut]; eine durchgehend luzide und stringente, analytisch argumentierende Ausarbeitung, die auch kritische Reflexionen und/ oder eigene begründete Positionen umfasst [sehr gut]

Assessment criteria / Standards of assessment for examinations

siehe Prüfungsinhalt/e

Grading scheme

Grade / Grade grading scheme

Position in the curriculum

  • Master's degree programme Social Pedagogy and Social Inclusion (SKZ: 846, Version: 20W.1)
    • Subject: Grundlagen von Sozialpädagogik und sozialer Inklusion (Compulsory subject)
      • 2.1 Geschichte und Theorie von Sozialpädagogik und sozialer Inklusion ( 0.0h SE / 4.0 ECTS)
        • 120.600 Working at the Border: (Basic) Elements for a Theory on Social Work (2.0h SE / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2. Semester empfohlen
  • Master's degree programme Social Pedagogy and Integrative Pedagog (SKZ: 846, Version: 09W.3)
    • Subject: Pflichtfächer (Compulsory subject)
      • Module: Grundlagen der Sozial - und Integrationspädagogik
        • Geschichte und Theorie der Sozial- und Integrationspädagogik ( 2.0h VO, SE, VS / 4.0 ECTS)
          • 120.600 Working at the Border: (Basic) Elements for a Theory on Social Work (2.0h SE / 4.0 ECTS)

Equivalent courses for counting the examination attempts

This course is not assigned to a sequence of equivalent courses