200.110 (21S) Relationale Kunst. Begriff, Kritik, Praxis
Überblick
Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
- Lehrende/r
- LV-Titel englisch Relational Art. Concept, Critique, Practice
- LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
- LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
- Semesterstunde/n 2.0
- ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
- Anmeldungen 17 (35 max.)
- Organisationseinheit
- Unterrichtssprache Deutsch
- LV-Beginn 23.04.2021
- eLearning zum Moodle-Kurs
Zeit und Ort
LV-Beschreibung
Inhalt/e
Fröhliche Interaktivität, kreatives Do-it-yourself, flache Hierarchien, soziokulturelle Relevanz, mikrotopische Interventionen, niederschwellige Teilhabe. Als der französische Kurator und Kunsttheoretiker Nicolas Bourriaud Mitte der 1990er Jahre den Begriff der „relationalen Kunst“ prägte, zeichnete sich im künstlerischen Feld bereits seit einigen Jahren eine bis heute präsente partizipative Wende ab. Eine wachsende Zahl an Künstler*innen wendete sich von der Produktion eines in sich geschlossenen Werks, hergestellt im Atelier für ein gebildetes, zahlungskräftiges Kunstpublikum ab und widmete sich zunehmend dem kollektiven Herstellen von zwischenmenschlichen Beziehungen mit dem Ziel der demokratischen Intervention in soziale Räume. Begleitet, inspiriert und transformiert werden diese neuen Kunstformen bis heute einerseits von einer intensiven kunsttheoretischen Auseinandersetzung; andererseits von institutionellen, politischen und ökonomischen Praktiken, die relationale Kunst öffentlichkeitswirksam fordern, finanziell und infrastrukturell fördern oder in entsprechenden Bildungseinrichtungen strukturell verankern.
Das Seminar widmet sich dieser bis heute relevanten Praxis der relationalen Kunst, die die geschützten Bereiche der Ateliers, Galerien und Museen verlässt und Kunst in die Felder der Ökonomie, der Politik, der Wissenschaft und des alltäglichen Lebens in städtischen und ländlichen Gebieten entgrenzt. Ausgehend von Nicolas Bourriauds Schriften zur relationalen Kunst sowie den kritischen Reaktionen darauf werden Begriffe wie „partizipative Kunst“, „soziale Kunst“, „Kunst des Öffentlichen“, „dialogische Ästhetik“, „politische Kunst“ oder „Kontext-Kunst“ vorgestellt und kritisch verhandelt. Anhand von Einblicken in praktische Beispiele der relationalen Kunst gilt es, Möglichkeiten, Grenzen und Konflikte dieses Genres zu erfassen und kulturanalytisch auszuloten.
Prüfungsinformationen
Prüfungsmethode/n
interaktiv, Referate, Diskussionen, schriftliche Abschlussarbeit
Beurteilungsschema
Note BenotungsschemaPosition im Curriculum
- Masterstudium Angewandte Kulturwissenschaft
(SKZ: 842, Version: 12W.1)
-
Fach: Kulturvermittlung und Kommunikation
(Pflichtfach)
-
Modul: Kultur und Gesellschaft
-
Kultur und Kunst (
2.0h SE / 4.0 ECTS)
- 200.110 Relationale Kunst. Begriff, Kritik, Praxis (2.0h SE / 4.0 ECTS)
-
Kultur und Kunst (
2.0h SE / 4.0 ECTS)
-
Modul: Kultur und Gesellschaft
-
Fach: Kulturvermittlung und Kommunikation
(Pflichtfach)
- Masterstudium Visuelle Kultur
(SKZ: 655, Version: 18W.2)
-
Fach: Praktiken des Visuellen: Rezeption, Aneignung und Transformation von (bewegten) Bildern
(Pflichtfach)
-
2.2 Visuelle Praktiken und Aneignungen des Visuellen (
0.0h VC, SE / 6.0 ECTS)
- 200.110 Relationale Kunst. Begriff, Kritik, Praxis (2.0h SE / 6.0 ECTS)
-
2.2 Visuelle Praktiken und Aneignungen des Visuellen (
0.0h VC, SE / 6.0 ECTS)
-
Fach: Praktiken des Visuellen: Rezeption, Aneignung und Transformation von (bewegten) Bildern
(Pflichtfach)