Stammdaten

Titel: Guter Mathematikunterricht. Forschungsstand und Intentionen österreichischer Schulleiter*innen und Lehrkräfte zu Indikatoren guten Mathematikunterrichts auf Schul- und Unterrichtsebene
Beschreibung:

Ditton und Müller (2015) beschreiben, dass Schule ein komplexes, mehrdimensionales System ist. In diesem System gibt es nach Hattie (2009) sechs Bereiche (Lernende, Elternhaus, Schule, Lehrperson, Curriculum und Unterricht), die einen Einfluss auf Lernen haben. Vier dieser Bereiche können zwei Ebenen zugeordnet werden: zum einen die Schul- und Organisationsebene (Schule und Curriculum) und zum anderen die Unterrichtsebene (Lehrperson und Unterricht). Um nun die Qualität im System Schule (bezogen auf einen hohen fachlichen Output der Schüler*innen im Fach Mathematik) weiter zu steigern, muss neben vielen anderen Bereichen die Qualität von Unterricht und die Qualität von Schule berücksichtigt werden. Genauer gesagt, bedarf es einer Betrachtung des Zusammenspiels von Faktoren auf diesen Ebenen (z.B. Ditton, 2002; Ditton & Müller, 2015). Die grundlegende Annahme ist, dass die jeweils übergeordnete Ebene Einfluss auf die Ausgestaltung der unteren Ebene hat (Creemers, Scheerens, & Reynolds, 2000; Ditton & Müller, 2015; Scheerens & Bosker, 1997). Der Forschungsgegenstand der Unterrichtsqualität ist die Identifikation von Merkmalen zur Erreichung bestimmter Lernziele. Dabei handelt es sich sehr häufig um eine Untersuchung zahlreicher Einzelvariablen, welche nicht in einer Theorie abgebildet werden. In der Forschung zur Mathematikdidaktik wird daher versucht, die Einzelvariablen in einem Kontinuum (generische bis hin zu fachspezifische/ fachdidaktische Indikatoren) zu erfassen (Charalambous & Praetorius, 2018). Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Schulqualität.

Das Dissertationsprojekt soll durch eine Analyse des Zusammenspiels von Faktoren auf der Unterrichts- und Schulebene einen Beitrag zu den erwähnten Forschungsgebieten leisten und die bestehende Forschungslücke teilweise besetzen. Im Fokus steht die Identifikation möglicher Qualitätsmerkmale auf Schulebene, die einen Erklärungsanteil an der Unterrichtsqualität auf individueller Ebene haben. Zu Beginn erfolgt eine Literaturanalyse. Die Analyse filtert Indikatoren auf beiden Ebenen, die nach aktuellem Forschungsstand zu fachlichen Lernerfolgen beitragen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird ein theoriegestütztes Modell formuliert, welches das Zusammenspiel der Faktoren abbildet. Ein derartiges Modell wird durch den empirischen Teil – Mehrebenenanalyse – untersucht und anhand der gewonnenen Erkenntnisse adaptiert.

Schlagworte: Schulqualität, Unterrichtsqualität, fachdidaktische Unterrichtsmerkmale, Mehrebenenanalyse
Typ: Poster-Präsentation
Homepage: -
Veranstaltung: Forschungstag Bildung und Gesellschaft: Bildungsforschung von morgen - WissenschaftlerInnen in der Qualifizierungsphase (Universität Klagenfurt)
Datum: 06.12.2019
Vortragsstatus: stattgefunden (Präsenz)

Zuordnung

Organisation Adresse
Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften
 
Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung
Sterneckstraße 15
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Österreich
   office-ius@aau.at
http://ius.aau.at
zur Organisation
Sterneckstraße 15
AT - 9020  Klagenfurt am Wörthersee

Kategorisierung

Sachgebiete
  • 503006 - Bildungsforschung
  • 503013 - Fachdidaktik Naturwissenschaften
Forschungscluster
  • Bildungsforschung
Vortragsfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: n.a.)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
TeilnehmerInnenkreis
  • Überwiegend national
Publiziert?
  • Nein
Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

Kooperationen

Keine Partnerorganisation ausgewählt