Über die Potentiale von Kompetenzentwicklung und Validierung für alle

Dieser Vortrag wurde im Rahmen der Standorteröffnung des Kompetenz-Zentrums der Sozialen Betriebe Kärnten (SBK) gehalten. SBK sammelt Alttextilien, betreibt Second Hand Shops und Fahrradwerkstätten. Der neue Standort bündelt auf 5.000 Quadratmetern Werkstätten und Lagerhallen für alle SBK-Arbeitsbereiche. Das Kompetenz-Zentrum hat arbeitsmarktpolitische, bildungspolitische und soziale Zielsetzungen: Beschäftigung, Beratung und Qualifizierung für langzeiterwerbsarbeitslose Personen zur Unterstützung des Wiedereinstiegs in den regulären Arbeitsmarkt anzubieten.

Im Vortrag wurde das Lernen im Prozess der Arbeit in den Blick genommen. Soziale Betriebe ermöglichen nicht nur Beschäftigung, sondern sie sind auch ein Lernort. Daher wurden die Potenziale von Kompetenzentwicklung und Validierung für alle am Beispiel von arbeitsverbundenen Bewertungsverfahren, die fachliche und überfachliche Kompetenzen beschreibbar und beobachtbar machen, in den Mittelpunkt gerückt. Solche Bewertungsverfahren ermöglichen Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung. Über diese strukturierte Form der Kompetenzerfassung werden Stärken, aber auch Lernbedarfe von Teilnehmenden sichtbar. Auf dieser Basis lassen sich Lernprozesse gestalten und Lernende können Mitverantwortung für den eigenen Lernweg übernehmen. Am Ende eines Lernweges können mit Hilfe solcher Bewertungsverfahren Lernergebnisse festgestellt und zertifiziert werden. Ein strukturierter und informativer Kompetenznachweis kann in Bewerbungsverfahren hilfreich sein.