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Titel: Panel: Solidarität an der Grenze? Glokale Dynamiken im Spannungsfeld von Macht und Widerständigkeit
Beschreibung:

Solidarität ist in Bewegung geraten: Ob im Zuge der COVID-19-Pandemie, dem langen Sommer der Migration oder der Klimakrise – der Solidaritätsbegriff ist allgegenwärtig. Appelle, sich solidarisch zu verhalten, werden von Politiker*innen genauso in die Welt getragen wie von zivilgesellschaftlichen Allianzen, Bündnissen und sozialen Bewegungen. Dennoch spiegeln sich sowohl in den solidarischen Appellen, als auch im gemeinsamen Handeln angesichts globaler Krisen und lokaler Ereignisse soziale Ungleichheiten und Machtverhältnisse wider, die das Konzept der Solidarität an seine Grenze bringen.

Das Panel widmet sich dezidiert einer Kritik exklusiv und damit auch abgrenzend gedachter Solidaritätskonzepte und -praktiken. Es begibt sich auf die Suche nach einem weltoffenen, breiten Verständnis von Solidarität in einer durch soziale Ungleichheiten gekennzeichneten Welt und lotet konzeptionelle Grenzen und Verstrickungen der Solidarität in soziale Ungleichheiten aus (Broden & Mecheril, 2014; Hill & Schmitt, 2021). Ungleichheiten kommen etwa darin zum Ausdruck, dass Ländergrenzen überschreitende Mobilitäten für einige Menschen Normalität sind, während andere an Mobilität aufgrund von Grenzregime-Politiken gehindert werden. Mit Blick auf Fluchtmigrationsprozesse zementiert sich innerhalb der Europäischen Union (EU) eine Abschottungskultur sowie eine Auslagerung von Migrationskontrolle bis in die Herkunftsländer hinein und auf die Fluchtrouten selbst. Auch im Umgang mit mehrheimischen Lebensentwürfen sowie postmigrantischen, transnationalen und solidarischen Alltagspraxen von Menschen vor Ort – etwa in Österreich und Deutschland – zeigen sich Grenzziehungen entlang von Debatten, wer vermeintlich zu einem bestimmten Land, einer bestimmten Region oder Stadt dazugehört und wer nach wie vor als ‘fremd’ markiert wird (Terkessidis, 2002). In diesem Zusammenhang wird im Panel die Frage gestellt, wie gerade junge Menschen mit Ungleichheitserfahrungen umgehen, ihre lebensweltlichen Erfahrungen artikulieren und diese mit künstlerischen Ausdrucksformen hör- und sichtbar machen.

Schlagworte: Solidarität, Intersektionalität, Urban Art, Fluchtmigration, Solidarische Sadt, Othering
Kurztitel:
Ort: Krems
Staat: Österreich
Zeitraum: am 27.09.2022
Veranstaltungsstatus: stattgefunden (Präsenz)
Kontakt-Email: -
Homepage: https://www.donau-uni.ac.at/de/universitaet/fakultaeten/wirtschaft-globalisierung/departments/migration-globalisierung/news-veranstaltungen/veranstaltungen/2022/jahrestagung-migrationsforschung-event.html

VeranstalterInnen

MitarbeiterInnen Zeitraum
Caroline Schmitt (intern)
  • 27.09.2022 - 27.09.2022
Marc Hill (extern)
  • 27.09.2022 - 27.09.2022
Veronika Kourabas (extern)
  • 27.09.2022 - 27.09.2022
Carla Küffner (extern)
  • 27.09.2022 - 27.09.2022

Kategorisierung

Förderungstyp Sonstiger
Veranstaltungstyp
  • Tagung/Konferenz
Sachgebiete
  • 504021 - Migrationsforschung
Forschungscluster
  • Bildungsforschung
TeilnehmerInnenkreis
  • Überwiegend national
Veranstaltungsfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: I)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

Finanzierung

Keine Förderprogramme vorhanden

Kooperationen

Organisation Adresse
Universität Innsbruck
Innrain 52
6020 Innsbruck
Österreich - Tirol
https://www.uibk.ac.at/index.html.de
Innrain 52
AT - 6020  Innsbruck
Plattform Migration
9500 Villach
Österreich - Kärnten
AT - 9500  Villach
Universität Bielefeld
Universitätsstraße 25
Deutschland
Universitätsstraße 25
DE  

Vorträge der Veranstaltung

Keine verknüpften Vorträge vorhanden