Veranstaltung: Solidarität ohne Grenzen
Stammdaten
Titel: | Solidarität ohne Grenzen |
Beschreibung: | Solidarität ist in Bewegung geraten. Spätestens seit dem langen Sommer der Migration erleben wir, wie vor Ort in den Kommunen und Städten sowie in regionalen und transnationalen Allianzen kreative Ideen für ein solidarisches Zusammenleben in der Weltgesellschaft entstehen (Schiffauer et al., 2017; Rotter et al., 2021; Tuider, 2021) – zugleich manifestiert sich eine Abschottungspolitik gegenüber geflüchteten Menschen. Die Arbeitsgruppe nimmt dieses Spannungsfeld zum Ausgangspunkt, um Solidarität mit ihren ein- und ausschließenden Effekten zu reflektieren. Will der Solidaritätsbegriff einen Beitrag zu einem inklusiven, urbanen Zusammenleben leisten und gesellschaftliche Spaltungen überwinden, braucht er eine reflektierte Konzeptualisierung (Bude, 2019; Lessenich, 2020; Sennett, 2018). Die Vortragenden begeben sich auf Basis theoretischer Überlegungen und empirischer Analysen ganz grundlegend auf die Suche nach dem gesamtgesellschaftlichen und vielheitlichen Potenzial von Solidarität jenseits eines dichotomen Denkens in ein ‚wir‘ und ‚die anderen‘ (Terkessidis, 2017). Sie befassen sich damit, wie der Solidaritätsbegriff grenzenlos, weltoffen, postmigrantisch und inklusiv gedacht und nationalistische, kulturelle und soziale Grenzziehungen überwinden kann (Kessl, Maurer, 2010). Ausgangspunkt dieser Suchbewegung sind zivilgesellschaftliche Allianzen, wie sie im Zuge von Seenotrettung, in Kunst und Kultur sowie vor Ort in den Städten entstehen. Diese Allianzen reagieren auf gesellschaftliche Missstände und sind Gradmesser sozialer Ungleichheiten. Von ihnen gehen – so die These des Symposiums – Impulse aus, die für alle Menschen in einer Gesellschaft wichtig sind und neue Bildungsinstanzen in der Weltgesellschaft entstehen lassen. Solidarische Bündnisse treffen sich im Anliegen, Lebenschancen vermehren statt beschränken zu wollen (Hark, 2020), gesellschaftliche Pluralität als besondere Stärke zu betrachten und gemeinsam mit der Welt und ihrer Zukunft einzustehen (Das Konvivialistische Manifest, 2020; Schmelz, 2021). Für die Soziale Arbeit, die Bildungs- und Erziehungswissenschaft und die Diversitäts- sowie Stadtforschung sind diese solidarischen Allianzen von hoher Relevanz und können Impulsgeber*innen dafür sein, wie globale Herausforderungen unserer Zeit bearbeitet werden können, ohne soziale Ungleichheiten und wirkmächtige Barrieren zu kaschieren. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einem globalen Lernen, Denken und Handeln in der Weltgesellschaft (Peterlini, 2019). Wir begeben uns in diesem Symposium auf Basis unserer Analysen auf die Suche nach Möglichkeiten, globale Risiken aus einer zukunftsgerichteten Sichtweise einzufangen und Möglichkeiten der Verbindung zivilgesellschaftlicher Allianzen mit der Erziehungs- und Bildungswissenschaft und weiteren Disziplinen und Professionen zu denken. Neue Perspektiven werden in diesen Zeiten dringend benötigt und Solidarität, so die These, ist eine ganz zentrale. |
Schlagworte: | Solidarität, Grenze, Inklusion, Soziale Arbeit, Diversitätspädagogik, Erziehungswissenschaft, soziale Ungleichheit, Weltgesellschaft, Solidarity Cities |
VeranstalterInnen
MitarbeiterInnen | Zeitraum | |
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Marc Hill (extern) |
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Caroline Schmitt (intern) |
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Zuordnung
Organisationseinheit | ||||
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Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften
Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung Arbeitsbereich für Transnationale Migrations- und Solidaritätsforschung
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Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften
Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft und diversitätsbewusste Bildung
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Kategorisierung
Förderungstyp | Sonstiger |
Veranstaltungstyp |
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Sachgebiete | |
Forschungscluster |
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TeilnehmerInnenkreis |
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Veranstaltungsfokus |
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
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Arbeitsgruppen | Keine Arbeitsgruppe ausgewählt |
Finanzierung
Kooperationen
Organisation | Adresse | ||||
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Universität Innsbruck
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AT - 6020 Innsbruck |
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Universität Graz
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AT - 8010 Graz |
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Universität Köln
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DE - 50931 Köln |
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Freie Universität Bozen
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IT - 39100 Bozen |
Forschungsaktivitäten
(Achtung: Externe Aktivitäten werden im Suchergebnis nicht mitangezeigt)
Projekte |
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Publikationen |
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Veranstaltungen |
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Vorträge |
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