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Titel: „Eigentlich war alles lustig.“ Evaluation des GISAlab_MädchenLaborfürKunstundWissenschaft
Untertitel:
Kurzfassung:

Technische Berufe bieten gute Zukunftsaussichten, trotzdem beklagt der Techniksektor immer wieder einen Mangel an entsprechenden Fachkräften. In Österreich liegt der Anteil von Naturwissenschafter*innen  und Techniker*innen am Gesamtarbeitsmarkt unter dem EU-Durchschnitt, es gäbe also noch Potenzial. Dennoch wählen Jugendliche zu selten technische Berufe, die Studierendenzahlen in Technikstudien sind im Sinken begriffen, die Europäische Kommission hat bereits 2001 deshalb eine „Krise“ des Interesses junger Menschen an naturwissenschaftlich-technischen Berufen benannt (vgl. Thaler & Zorn 2009).
Als Hauptgründe für das geringe Naturwissenschafts- und Technikinteresse von Jugendlichen werden unattraktiver und zu abstrakter Naturwissenschaftsunterricht in der Schule genannt. Insbesondere Anwendungsorientiertheit, eigene Experimente durchführen zu können und Spaß werden von befragten Schüler*innen als Möglichkeit zu dessen Attraktivierung genannt. Österreichische Schüler*innen erhalten im naturwissenschaftlich-technischen Unterricht zu selten die Möglichkeit, eigene Ideen selbst auszutesten, Experimente zu erstellen, oder naturwissenschaftlich-technisches Wissen auf Alltagsprobleme anzuwenden (vgl. Dahmen & Thaler 2009).
An dieser Stelle setzt das GISAlab_MädchenLaborfürKunstundWissenschaft – im Folgenden kurz GISAlab genannt – an: ein kostenloses Technik-Bildungs-Projekt für Mädchen ab 10 Jahren, das durch die Verknüpfung von Kunst mit Technik bzw. Naturwissenschaften technische und naturwissenschaftliche Inhalte vermitteln möchte (Webseite: www.gisalab.at). Diese Verbindung eines Interessensgebiets von Kindern und Jugendlichen mit Technik bzw. Naturwissenschaft wurde als Vehikeltheorie von Anita Thaler und Isabel Zorn in einem Schüler*innenprojekt entwickelt und getestet. Es zeigte sich, dass tatsächlich z. B. Musik als Jugendinteressensthema dafür geeignet ist, abstraktere Themen aus der Physik und Technik verständlich und interessant zu machen (vgl. Thaler & Zorn 2010).
Der pädagogisch-didaktische Ansatz des GISAlab entstammt der Tradition des „forschenden Lernens“. Dieses setzt an konkreten Phänomenen an (z. B. dass unterschiedlich große Bälle unterschiedlich vom Boden wegspringen), das als Beobachtung von den betrachteten Personen selbst als spezifisches Problem erkannt und als Frage in den anschließenden Lernprozess eingeführt wird. Danach werden Vermutungen (Hypothesen) in Form unterschiedlicher Lösungsvorschläge erarbeitet, wobei der Fokus auf der Generierung möglichst vielfältiger kreativer Lösungen liegt. Im nächsten Schritt werden dann die Lösungsvorschläge entweder gedanklich oder aber in realen Experimenten überprüft. Wichtig dabei ist die Kommunikation der Schüler*innen untereinander; sie sollen im Dialog miteinander Lösungen erarbeiten und prüfen (vgl. Messner 2012).
Im Oktober 2012 startete das GISAlab erstmals und von August bis Dezember 2013 wurde die vorliegende qualitative Evaluationsstudie  von den Autor*innen durchgeführt.

Schlagworte:
Publikationstyp: Beitrag in Zeitschrift (Autorenschaft)
Erscheinungsdatum: 01.02.2014 (Online)
Erschienen in: IFZ Electronic Working Papers
IFZ Electronic Working Papers
zur Publikation
 ( Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur - IFZ; )
Titel der Serie: -
Bandnummer: -
Heftnummer: 02
Erstveröffentlichung: Ja
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Erscheinungsdatum: 01.02.2014
ISBN (e-book): -
eISSN: 2077-3102
DOI: -
Homepage: http://www.ifz.tugraz.at/eng/Media/Dateien/Downloads-IFZ/Publikationen/Electronic-Working-Papers/EWP-2-2014_Gisa-Eval
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Sachgebiete
  • 503006 - Bildungsforschung
  • 504014 - Gender Studies
  • 504028 - Techniksoziologie
Forschungscluster
  • Bildungsforschung
Zitationsindex
  • n.a.
Informationen zum Zitationsindex: Master Journal List
Peer Reviewed
  • Nein
Publikationsfokus
  • Science to Public (Qualitätsindikator: n.a.)
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Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

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