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Title: Die Junior Company als Methode in der Entrepreneurship Education. Eine Mixed-Methods-Studie zur didaktischen Gestaltung und Wirkung von Junior Companies
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Abstract:

Wie wollen Schüler/innen in Zukunft arbeiten? Kreative Ideen entwickeln, Ressourcen selbstständig planen und eigene Konzepte umsetzen – das sind Entrepreneurship-Kompetenzen, wie sie das Entrepreneurship Competence Framework der Europäischen Kommission vorschlägt (Bacigalupo, Kampylis, Punie & Van den Brande 2016). Entrepreneurship Education trägt nicht nur zum Wirtschaftswachstum bei, sondern bietet – einem breiten Verständnis von beruflicher und personaler Selbstständigkeit nach Tramm und Gramlinger (2006) folgend – eine Antwort auf die rapiden wechselnden Arbeitsbedingungen des 21. Jahrhunderts. In diesem Zusammenhang wird Entrepreneurship Education immer häufiger in den Curricula von Schulen integriert, um die unternehmerischen Einstellungen und Intentionen der Schüler/innen zu fördern und sie auf wechselnde Bedingungen der Arbeitswelt vorzubereiten. Vor allem simulationsbasierte Varianten des Unterrichts wie Lernfirmen finden sich in diesen Bemühungen wieder. Eine Variante von Lernfirmen stellen Junior Companies dar, im Rahmen welcher Schüler/innen innerhalb eines Schuljahres eine Geschäftsidee bis zur Umsetzungsreife bringen und ein eigenes Unternehmen auf Zeit gründen. Österreichweit existieren gegenwärtig rund 350 Junior Companies (Junior Achievement Austria 2018). Während zum methodisch verwandten Lehr-Lern-Setting Übungsfirma umfassende Studien existieren (z.B. Berchtold & Stock 2005; Riebenbauer 2008), liegen zur didaktischen Gestaltung von Junior Companies nur eingeschränkt Befunde vor (u.a. Hekman 2006). Im Rahmen dieses Beitrages steht das Erkenntnisinteresse im Vordergrund, welche Wirkungen das Lehr-Lern-Setting Junior Company auf die Schüler/innen entfaltet und wie Lehrkräfte bei der didaktischen Gestaltung einer Junior Company vorgehen.

Forschungsdesign:

Die Mixed-Methods-Studie stützt sich auf eine quantitative und qualitative Teilstudie: (1) Im Rahmen der quantitativen Teilstudie steht die Wirkung des Lehr-Lern-Settings Junior Company auf die Schüler/innen im Fokus. Aufbauend auf der Theory of Planned Behavior (Ajzen 1991) wird die Veränderung der unternehmerischen Intention von Schüler/inne/n durch die Teilnahme an dieser aktionsbasierten und praxisnahen Unternehmenssimulation betrachtet. Die quantitativ angelegte Studie verwendet ein quasi-experimentelles Design. Mit Hilfe von Pre- und Post-Fragebögen werden Experimentalgruppe (Teilnahme an Junior Company) sowie Kontrollgruppe (klassischer Unterricht) über einen Zeitraum von sechs Monaten beforscht. (2) Die qualitative Studie adressiert die Frage, wie Lehrkräfte bei der didaktischen Gestaltung einer Junior Company vorgehen, insbesondere mit Fokus auf die Gründungsphase. Hierfür werden leitfadenbasierte Expert/inn/eninterviews mit zehn Junior-Company-Lehrkräften (welche 15 Junior Companies repräsentieren) geführt. Die Auswertung erfolgt anhand einer qualitativ strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz (2016).

Ergebnisse & praktische Implikationen:

Eine Kontrastierung der Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Studie erlaubt einen Einblick in das Zusammenspiel von didaktischer Gestaltung einer Junior Company und der Auswirkung auf die Gründungsintention. So können in weiterer Folge Best-Practice-Beispiel identifiziert und Handlungsempfehlungen für die didaktische Gestaltung von Unternehmenssimulationen (und insbesondere Junior Companies) abgeleitet werden, um Lernende auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten.

Keywords: Entrepreneurship Education, Lernfirmen, Junior Company, Mixed-Methods
Publication type: Abstract (Authorship)
Publication date: 01.07.2021 (Online)
Published by: Book of Abstracts der 7. Österreichischen Berufsbildungsforschungskonferenz
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  • 502054 - Entrepreneurship
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  • Entrepreneurship
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