"Letzte Fragen": Esslingen im Dialog.Ko...

Wir wollen die alltäglichen Erfahrungen und die alltägliche Sorge für andere in der Vielfalt der Lebensbereiche in Esslingen verstehen und dafür Menschen ins Gespräch bringen – in den Nachbarschaften, den Betrieben, den Familien, Schulen und öffentlichen Einrichtungen, in Vereinen. Die unterschiedlichsten Erfahrungen sollen in kleineren Gesprächsgruppen geteilt und vertieft werden. Das Projekt will Räume für Erzählen und absichtsloses, vertieftes Zuhören eröffnen: Was haben wir erlebt? Wie sind wir zurechtgekommen? Was hat uns hilf- und sprachlos gemacht? Welche  Formen von Anteilnahme und Hilfe haben wir erlebt? Was bedeutet das alles für ein gutes, gemeinsames Leben bis zuletzt in Esslingen? Die Hospizbewegung kann von der Lebenserfahrung der Bürgerinnen und Bürger lernen! Durch die Gespräche entstehen überdies neue Netzwerke.

Das Projekt will – im Sinne der genannten Blickänderung – inhaltlich und sozialbreitere Nachdenkprozesse zur Sorge am Lebensende anregen („Advance Care Dialogs“). Nicht nur medizinische (Über-) Behandlung, sondern alle existenziellen Themen sollen in den Blick kommen; nicht nur die Profis sollen sich vernetzen, sondern auch die Bürger und Bürgerinnen in Kontakt kommen. Und: Es geht nicht nur um „Planung“, sondern um die „Kunst“ des Lebens und Sterbens und einen sozialen Kulturwandel im Umgang mit der Endlichkeit des Menschen. Die „Lebenskunst“ hat ihre Wurzeln in der Philosophie.

Für das Projekt wurden vier Bausteine geplant: Auftaktveranstaltung; Erzähl- und Denkwerkstatt; Sorge-Gespräche in Esslingen; Abschlussveranstaltung.