Begleit- und Wirkungsforschung der Impl...

KOMKOM ist ein Kompetenzfeststellungsverfahren, das für die Anwendung in Sozialen Unternehmen (geförderte Beschäftigung im "2. Arbeitsmarkt) entwickelt wurde. Zielgruppe des Verfahrens sind formal gering qualifizierte Erwachsene (maximal Pflichtschulabschluss). Diese Zielgruppe findet u.a. in Sozialen Unternehmen als Transitarbeitskräfte Beschäftigung. KOMKOM unterstützt die Personalentwicklung in Sozialen Unternehmen: Das Kompetenzfeststellungsverfahren (Prototyp: Technisch-handwerkliche Grundqualifikation) macht vorhandene fachliche und überfachliche Kompetenzen sowie während der Transitbeschäftigung erzielte Lernfortschritte sichtbar. Die berufliche Grundqualifikation kann dem Nationalen Qualifikationsrahmen zugeordnet werden und ermöglicht eine offizielle, formale Anerkennung dieser Qualifikation. Darüber hinaus bietet KOMKOM einen strukturierten und neutralen Nachweis der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen in Form eines Supplement. 

KOMKOM wurde an der AAU im Rahmen eines Projektes entwickelt (September 2011 bis März 2015), gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Abteilung Erwachsenenbildung. 

Das aktuelle Projekt der Begleit- und Wirkungsforschung der Implementierung von KOMKOM im GESA-Projekt "Fit im Handwerk" ermöglicht die Anwendung des Verfahrens "im Regelbetrieb" und dessen Testung im Hinblick auf Usability, Nutzen und Wirkung. Mit den Fragen nach Nutzen und Wirkung sind stärker grundlegende Erkenntnisinteressen angesprochen: Profitieren formal gering qualifizierte Erwachsene von dieser Art der Kompetenzorientierung? Kann der Nationale Qualifikationsrahmen für Bildungsbenachteiligte Einstiege in das lebensbegleitende Lernen eröffnen?