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Körperunzufriedenheit und Gewichtsregulationsstörungen im Vorschulalter
Beschreibung:

Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen nimmt weltweit zu, aber auch zu wenig zu essen und der Wunsch immer dünner zu werden, kann massive gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Risikofaktoren für Gewichtsregulationsstörungen (Adipositas, Magersucht etc.) finden sich in familiären Ess-, Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten. Mehrere Untersuchungen verweisen auf die körperlichen, als auch auf die psychosozialen Auswirkungen von Gewichtsregulationsstörungen im Kindesalter. So sind diese häufiger mit psychischen Störungen, Vorurteilen, geringer Lebensqualität, Unzufriedenheit und ökonomischen Nachteilen konfrontiert. Es ist daher notwendig Präventionsmaßnahmen bereits in jungen Jahren, am besten im Kindergartenalter, zu setzen. In Österreich lassen sich zum Thema Körperunzufriedenheit, Essverhalten und Diätbewusstsein bei Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren keine Aussagen finden. Die vorliegende Studie soll diese Aspekte, als auch die Zusammenhänge mit elterlichen Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten sowie dem Sozialstatus untersuchen. Es wird eine Erhebung in sechs ausgewählten Kindergärten im Bezirk Villach durchgeführt, dabei werden die Kinder und je ein Elternteil untersucht. Neben Medienkonsumverhalten werden Ernährungs-, Beschäftigungs- und Bewegungsvorlieben der Kinder erhoben. Zur Erfassung des Selbst- und Idealbildes der Kinder wird ein bildgestütztes Leitfadeninterview unter Verwendung eines Silhouettentest geführt. Das Diätbewusstsein wird über eine Geschichte mit fiktiven Charakteren und erneuter Verwendung der Silhouetten erfasst. Zusätzlich werden anhand einer 7-stufigen Ratingskala die Ernährungsgewohnheiten eines Elternteils ermittelt. Weiters soll das Bewegungsausmaß des Elternteils, Angaben zum Gesundheitsstatus (Diät, Rauchen, Alkohol, Schlaf, Blutdruck, Bodymassindex und Anthropometrie) als auch eine Einschätzung der TV-Gewohnheiten, der Schlafdauer und der Figur des Kindes ermittelt werden. Alter und Angaben zu Geschwisterdaten (Geburtsgewicht, Anthropometrie, Gesundheit) als auch der Beruf der Eltern fließen mit in die Erhebung ein. Die Datenauswertung erfolgt deskriptiv- und interferenzstatistisch, als auch mittels qualitativer Inhaltsanalyse. Mit Hilfe von Latent Class Modellen soll eine Typologie erstellt werden. Die Basis für diese Analyse liefern die Erhebungen der Eltern-Kind-Dyaden. Aus den gewonnen Erkenntnissen sollen Maßnahmen zur Primärprävention von Gewichtsregulationsstörungen im Kindesalter abgeleitet werden und auf deren Grundlage in Kooperation mit medizinischen und landespolitisch Verantwortlichen öffentlichkeitswirksame Strategien geplant werden.

Schlagworte: Übergewicht, Medienkonsum, Gesundheitsstatus
Kurztitel: n.a.
Zeitraum: 03.03.2013 - 31.03.2014
Kontakt-Email: -
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MitarbeiterInnen

MitarbeiterInnen Funktion Zeitraum
Brigitte Jenull (intern)
  • Projektleiter/in
  • 03.03.2013 - 31.03.2014

Kategorisierung

Projekttyp laufender Arbeitsschwerpunkt
Förderungstyp Sonstiger
Forschungstyp
  • Grundlagenforschung
  • Angewandte Forschung
Sachgebiete
  • 5010 - Psychologie
Forschungscluster
  • Public Health
  • Nachhaltigkeit
Genderrelevanz 50%
Projektfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: n.a.)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
  • Für die zugeordneten Organisationseinheiten sind keine Klassifikationsraster vorhanden
Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

Finanzierung

Keine Förderprogramme vorhanden

Kooperationen

Keine Partnerorganisation ausgewählt