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Rechtsextremismus und Computerkultur. Die Verwendung neuer Medien am rechten Rand.
Beschreibung: Die Themenwahl ergab sich aus dem Problem der Zunahme rechtsextremer Anschläge. Der fast selbstverständliche Umgang mit Computern ist ein wichtiges Merkmal der rechtsextremen Jugendkultur, aber auch des konspirativen Terrorismus, der in Österreich seit Jahren mit Brief- und Rohrbomben Menschen verletzt und ermordet. Dieser Text beruht auf einem qualitativ-empirischen, “mitspielenden” Eintauchen in zugängliche Materialien und Netzwerke und soll ein Beitrag zur realistischen Einschätzung sein. Die Gegenstände meiner Arbeit sind ausgewählte rechtsextreme Computerspiele, Texte und Bilder am Computer, die über elektronische Netzwerke verbreitet werden. Ich frage mich, was gibt es da alles, was ist ihr Inhalt und was evozieren sie bei Spieler- und LeserInnen? Welche Funktion haben diese Botschaften und Spiele für unsere Gesellschaft? Ist eine “Machtergreifung durch Technologieeinsatz” möglich? Folgt daraus die gesellschaftliche Reaktion nach größerer Kontrolle und Überwachung durch den Staat? Schließlich werden Prävention und Gegenstrategien diskutiert. Die Modelle pendeln zwischen Verbieten, Aufklären und Schaffen eines attraktiven Alternativ-Angebotes hinsichtlich der Computerspiele, der Mailboxnetze und im Internet. Einen pädagogisch-psychologischen Praxisbezug bekommt es dann, wenn man sich fragt, wie mit solchen Dingen im Schul- und Freizeitbereich umgegangen werden soll. Meine Arbeit stellt den Versuch dar, auf vorhandenes pädagogisches, juristisches und journalistisches Wissen Bezug zu nehmen und vor allem im Bereich der rechtsextremen elektronischen Netzwerke Neuland zu betreten. In Sachen Theorie ist es eine Herausforderung, da es noch keine spezielle psychologische Literatur dazu gibt.
Schlagworte: Computerspiele, neue Medien, Rechtsextremismus, Oesterreich
Right-wing extremist and computer culture. The use of new media by the fundamentalist right.
Beschreibung: The choice of this topic resulted from the increasing number of attacks carried out by extreme right-wing activists. An important characteristic both of extreme right-wing youth culture and of the conspiratory terrorism in Austria - which for years has been using letter and pipe bombs to injure and murder people - is their use of computers almost as a matter of course. This article is based on a qualitative-empirical, ''active-player'' immersion in the materials and networks available, which intends to contribute towards a realistic assessment thereof. The objects of my work consist of selected extreme right-wing computer games, texts and images held on computer, which can all be distributed via electronic networks. The questions I am asking myself are what is actually available, what are its contents, and what thoughts and feelings are evoked in the players and readers? What function do these messages and games incorporate for our society? Will it be possible for ''power to be seized through the application of technology''? As a consequence, will society call for greater government supervision and intervention? Finally, prevention and counter strategies will be discussed. These range from prohibition, through education, to the creation of an attractive alternative provision of games, mailbox networks, and the Internet. When we ask ourselves how such matters should be treated in schools or leisure institutions the whole issue then gains a practical pedagogic- psychological orientation. My work is an attempt to draw together existing pedagogic, juristic and journalistic knowledge and further, and principally, to break new ground in the field of extreme right-wing electronic networks. Since no specific psychological literature exists for the field, establishing a theory will be a particular challenge.
Schlagworte: Austria , new media , electronic networks , computer games , right-wing extremism , youth culture
Kurztitel: n.a.
Zeitraum: 01.07.1995 - 01.03.1998
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MitarbeiterInnen

MitarbeiterInnen Funktion Zeitraum
Michael Wieser (intern)
  • Kontaktperson
  • Projektleiter/in
  • wiss. Mitarbeiter/in
  • 01.07.1995 - 01.03.1998
  • 01.07.1995 - 01.03.1998
  • 01.07.1995 - 01.03.1998

Kategorisierung

Projekttyp Forschungsförderung (auf Antrag oder Ausschreibung)
Förderungstyp Sonstiger
Forschungstyp Kein Forschungstyp ausgewählt
Sachgebiete
  • 55 - Psychologie *
Forschungscluster Kein Forschungscluster ausgewählt
Genderrelevanz 0%
Projektfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: n.a.)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
  • Für die zugeordneten Organisationseinheiten sind keine Klassifikationsraster vorhanden
Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

Kooperationen

Keine Partnerorganisation ausgewählt